Macbeth
Opera in four acts by Giuseppe Verdi (1813-1901)
Libretto by Francesco Maria Piave with amendments by Andrea Maffei after
«The Tragedy of Macbeth» by William Shakespeare
In Italian with German and English surtitles. Duration 2 H. 55 Min. incl. intermission after 2nd image after approx. 1 H. 25 Min. Introduction 45 min before the performance.
Dates & Tickets
November 2023
17
Nov19.30
Macbeth
Opera by Giuseppe Verdi
Price E: CHF 230 / 192 / 168 / 95 / 35 / 29
Thursday subscription A
25
Nov19.00
Macbeth
Opera by Giuseppe Verdi
Price E: CHF 230 / 192 / 168 / 95 / 35 / 29
Mixed subscription C, Verdi subscription
28
Nov19.00
Macbeth
Opera by Giuseppe Verdi
Price E: CHF 230 / 192 / 168 / 95 / 35 / 29
Tuesday subscription A
December 2023
Good to know
Macbeth
Abstract
Macbeth
When the curtain falls, the mad Lady Macbeth sits alone in a cold spotlight, trying in vain to wash the bloodstains from her hands. She talks to a black crow, which seems to be the only creature that still understands her. This is just one of the many staging coups in Barrie Kosky’s radically reduced production of Macbeth, which was showered with awards during its premiere year. It was praised by the Neue Zürcher Zeitung an «aesthetic milestone in the work’s history». Barrie Kosky doesn’t need much more than an empty, black stage that curves into endlessness, two glistening cages made of light, two chairs, a naked band of witches, and a few colorful streams of light with which to put on Verdi’s setting of this Shakespearian classic. The direction is focused on the inner drama of Macbeth and his wife, with the action seeming to take place only in the couple’s minds in the form of voices, shadows, ghostly perceptions, and hallucinations in empty space. Seven years after its premiere, this Macbeth is still a theatrical stunner of gripping suggestive power.
Theater Magic
The Zurich Opera House is a «treasure chest bursting with surprises» that will amaze you – in the first episode of our film series we explore the magical phenomena on and behind the stage.
Macbeth
Synopsis
Macbeth
Erster Akt
Macbeth hört die Stimmen der Hexen. Sie prophezeien ihm, dass er Herrscher über Cawdor und König von Schottland wird. Seinem Begleiter Banco sagen sie voraus, dass er «Vater von Königen» sein wird.
Kurz darauf vernehmen Macbeth und Banco die Nachricht, dass Macbeth tatsächlich von König Duncan zum Herrscher über Cawdor ernannt worden ist. Die erste Prophezeiung hat sich erfüllt.
Macbeth fragt sich, ob auch die zweite Prophezeiung in Erfüllung geht und hat einen blutrünstigen Gedanken.
Lady Macbeth erfährt durch einen Brief Macbeths von den neuesten Entwicklungen und will ihren Ehemann um jeden Preis auf dem Thron von Schottland sehen. Als König Duncan seinen Besuch bei Macbeth ankündigt, beschwört Lady Macbeth die Geister der Hölle und stiftet ihren zögernden Gatten zum Königsmord an.
Macbeth sieht einen Dolch vor sich, der mit dem Blut des Königs beschmiert ist. Der blutige Dolch ist das Trugbild von Macbeths grausamen Mordgedanken.
Macbeth kehrt nach dem Mord zu Lady Macbeth zurück, hört Stimmen und halluziniert den schrecklichen Anblick des getöteten Königs. Die Lady fordert ihn auf, den Wachen den Dolch unterzuschieben, um den Tatverdacht auf sie zu lenken. Macbeth sieht sich ausserstande, zum Tatort zurückzukehren. Die Lady geht selbst.
Der Königsmord wird entdeckt. Die Hofgesellschaft fleht zu Gott, den Menschen Beistand zu leisten und den Täter hart zu bestrafen.
Zweiter Akt
Macbeth ist König von Schottland. Auch die zweite Hexen-Prophezeiung hat sich erfüllt. Aber die Weissagung, Banco werde «Vater von Königen» sein, lässt Macbeth keine Ruhe. Er fasst den Entschluss, auch Banco und seine Nachkommen zu töten. Lady Macbeth bestärkt ihn in dieser Absicht und sieht sich am Ziel ihrer Machtfantasien. Macbeth gibt die Morde in Auftrag.
Banco ahnt Unheilvolles. Er warnt seinen Sohn Fleance. Banco wird ermordet, aber Fleance gelingt die Flucht.
Der neue König Macbeth gibt ein Fest, und Lady Macbeth stimmt ein Trinklied an. Macbeth sieht mitten im fröhlichen Treiben plötzlich Bancos Geist vor sich.
Lady Macbeth verhöhnt ihren Ehemann als Feigling. Macbeth beschliesst noch einmal die Hexen zu befragen, um etwas über seine Zukunft in Erfahrung zu bringen. Macduff durchschaut, dass die Macht des neuen Königs auf verbrecherischen Taten gründet und flieht. Die Menschen sind entsetzt von Macbeths Wahn. Sie ahnen, dass aus dem Land eine Mördergrube geworden ist.
Dritter Akt
Macbeth hört erneut die Stimmen der Hexen. Sie beschwören finstere Mächte herauf. Diese warnen ihn vor Macduff, versichern ihm, dass ihm keiner gefährlich werden könne, der von einer Frau geboren worden sei, und dass er unbesiegbar bleibe, bis sich der Wald von Birnam bewege. In einer Vision sieht Macbeth eine Prozession von Königen vorbeiziehen, in denen er Bancos Nachkommen erkennt.
Macbeth erzählt Lady Macbeth von seinen Visionen. Die beiden steigern sich in einen Rausch des Hasses auf den vermeintlichen Rivalen Macduff und fassen den Beschluss, ihn und alle seine Nachkommen zu töten.
Vierter Akt
Die Menschen beklagen die Demütigung des geknechteten Vaterlandes.
Macduff denkt immerzu an seine ermordete Familie, die ebenfalls von Macbeth getötet wurde. Er will dem Tyrannen entgegentreten und Vergeltung für die grausame Tat üben.
Gemeinsam mit Duncans Sohn Malcolm setzt sich Macduff an die Spitze des Widerstandes. Mit Ästen aus dem Wald von Birnam als Tarnung ziehen sie mit ihrem Heer gegen Macbeth.
Lady Macbeth schlafwandelt. Sie sieht Blutflecke an ihren Händen, die auch durch unentwegtes Säubern nicht wegzukriegen sind.
Macbeth ahnt, dass die Nachwelt ihn verdammen wird. Die Nachricht vom Tod seiner Gattin lässt ihn gleichgültig.
Macduff tritt Macbeth entgegen und sagt ihm, dass er nicht auf natürlichem Wege geboren, sondern aus dem Leib seiner Mutter geschnitten wurde.
Macbeth unterliegt im Kampf gegen die Aufständischen. Er sieht sich am Ende seiner Mörder-Existenz: «Der Blitz der Rache fällt auf mich Verdammten. Ich sterbe im Zorn mit dem Himmel und der Erde.»
Malcolm wird als neuer König gefeiert.
Biographies

Daniele Squeo, Music Direction
Daniele Squeo
Daniele Squeo ist seit der Spielzeit 2020/21 Generalmusikdirektor am Pfalztheater Kaiserslautern. Er studierte in seiner Heimat Italien Klavier und Chordirigieren und anschliessend Orchesterleitung an der Weimarer Hochschule für Musik Franz Liszt. Er ist Preisträger mehrerer internationaler Dirigentenwettbewerbe, so gewann er u.a. 2011 mit Madama Butterfly den XVIII. Wettbewerb für Junge Dirigenten der Europäischen Union in Spoleto. Seit 2009 leitet er Orchester wie das MDR-Sinfonieorchester, die Wiener Symphoniker, das Sinfonieorchester Basel, die Philharmonie Baden-Baden sowie die Nürnberger und Bochumer Symphoniker. 2016/17 wurde er 1. Kapellmeister am Staatstheater Karlsruhe und leitete dort Neuproduktionen wie L’elisir d’amore, I Capuleti e i Montecchi, Simon Boccanegra, Anna Bolena, Der Freischütz, Faust und Turandot. Ausserdem dirigierte er zahlreiche Repertoire-Produktionen wie Die Zauberflöte, La bohème, Iphigenie en Tauride, Carmen, Tosca, La traviata, Macbeth, Adriana Lecouvrer und Prokofiews Romeo und Julia. 2017 leitete er am Theater Basel die Neuproduktion La Cenerentola und 2018 bei den Bregenzer Festspielen Il barbiere di Siviglia. Seine 2016 mit Dornröschen begonnene Zusammenarbeit mit dem Musikkollegium Winterthur setzte er 2019 mit der Neuproduktion Schwanensee und mehreren Sinfoniekonzerten fort. Im gleichen Jahr debütierte er mit Lucrezia Borgia in der Tschaikowski Concert Hall in Moskau mit dem Moscow Philharmonic Orchestra, parallel dirigierte er 2019 die Neuproduktion Rigoletto auf der Seebühne bei den Bregenzer Festspielen. Am Opernhaus Zürich war er zuletzt in der Spielzeit 2021/22 mit Anna Bolena zu erleben.

Barrie Kosky, Producer
Barrie Kosky
Barrie Kosky ist Schauspiel- und Musiktheaterregisseur und war von 2012-2022 Intendant an der Komischen Oper Berlin. Er inszeniert u.a. an Opernhäusern wie der Bayerischen Staatsoper, der Oper Frankfurt, der Pariser Oper, dem Royal Opera House Covent Garden, dem Opernhaus Amsterdam und an der Wiener Staatsoper, bei den Salzburger und den Bayreuther Festspielen, dem Glyndebourne Festival sowie an Schauspielhäusern wie dem Deutschen Theater Berlin und dem Schauspiel Frankfurt. 1996 war er Künstlerischer Leiter des Adelaide Festivals und von 2001 bis 2005 Co-Direktor des Wiener Schauspielhauses. An der Komischen Oper Berlin inszenierte er Die Zauberflöte (zusammen mit «1927»), deren Vorstellungen inzwischen weltweit von mehr als 450.000 Zuschauer:innen auf drei Kontinenten besucht wurden, sowie u.a. Die Monteverdi-Trilogie, Ball im Savoy, West Side Story, Moses und Aron, Hoffmanns Erzählungen, Eugen Onegin, Die Perlen der Cleopatra, Der Jahrmarkt von Sorotschinzi, Die Nase und Pelléas und Mélisande. Für seine Inszenierung von Aus einem Totenhaus (Staatsoper Hannover) erhielt er 2009 den Theaterpreis «Der Faust» und für Castor et Pollux (English National Opera) 2011 den Laurence Olivier Award. 2014 wurde er in der Kategorie «Regisseur des Jahres» mit dem International Opera Award ausgezeichnet und 2016 in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt zum Regisseur des Jahres gewählt. Die Komische Oper Berlin wurde in derselben Zeitschrift für die Spielzeit 2012/13 zum Opernhaus des Jahres ernannt, 2015 folgte der International Opera Award in der Kategorie «Ensemble des Jahres». Am Opernhaus Zürich inszenierte Barrie Kosky La fanciulla del West, Macbeth, Yevgeny Onegin, Die Gezeichneten und Boris Godunow.

Klaus Grünberg, Stage and lighting designer
Klaus Grünberg
Klaus Grünberg stammt aus Hamburg, studierte Bühnenbild bei Erich Wonder in Wien und ist seitdem als freier Bühnenbildner und Lichtdesigner an Theatern und Opernhäusern in Europa sowie in Kuwait und Buenos Aires tätig. Seit vielen Jahren arbeitet er mit dem Komponisten und Regisseur Heiner Goebbels sowie mit Tatjana Gürbaca und Barrie Kosky zusammen. Zu seinen letzten Arbeiten gehören Die Zauberflöte, Macbeth, Werther und Lucia di Lammermoor am Zürcher Opernhaus, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und der Berlin-Abend …und morgen könnt ihr mich! an der Komischen Oper Berlin, Ulisse an der Oper Frankfurt, Simon Boccanegra am Aalto Musiktheater Essen, Rusalka an der Staatsoper Hannover und L’incoronazione di Poppea am Theater Bremen. 1999 eröffnete Klaus Grünberg das MOMOLMA (museum of more or less modern art). Weitere Informationen und Bilder auf www.klausgruenberg.de

Klaus Bruns, Costumes
Klaus Bruns
Klaus Bruns, geb. in Mülheim a.d. Ruhr, arbeitet seit fast 30 Jahren als Kostümbildner in Oper und Schauspiel, u.a. an den Schauspielhäusern von Zürich, Frankfurt, Stuttgart, Köln, Leipzig, Hannover, Düsseldorf, Graz, Bochum, dem Residenztheater und den Kammerspielen München, dem Thalia-Theater und dem Schauspielhaus Hamburg, dem Deutschen Theater Berlin, dem Burgtheater Wien, neben anderen vor allem mit der Regisseurin Karin Henkel. In der Oper arbeitet er mit Barrie Kosky, Michael Talke, Andreas Homoki, Olivier Tambosi, Michael Schulz, Harry Kupfer, Götz Friedrich, Roger Vontobel, Damiano Michieletto, Christof Loy, Karin Henkel u.a. an den drei Berliner Opernhäusern, der Nürnberger Oper, der Hamburgischen Staatsoper, der Vlaamse Opera Antwerpen, der Bayerischen Staatsoper München, der Oper Leipzig, dem Teatro Regio Turin, dem Theater an der Wien, den Nationaltheatern in Mannheim und Weimar, dem Rossini Opera Festival in Pesaro und der Oper Amsterdam. Mit Barrie Kosky entstanden u.a. Der Ring des Nibelungen an der Staatsoper Hannover, Rusalka, Moses und Aron, Eugen Onegin, Anatevka, La Grande-Duchesse de Gérolstein und Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny an der Komischen Oper Berlin, La fanciulla del West, Macbeth, Die Gezeichneten, Jewgeny Onegin und Boris Godunow am Opernhaus Zürich, Prince Igor an der Opéra Bastille in Paris, Die Meistersinger von Nürnberg bei den Bayreuther Festspielen, Fiddler on the Roof an der Lyric Opera of Chicago und Agrippina an der Staatsoper in Hamburg. Die Spielzeit 2022/23 führte ihn zudem für Animal Farm (R: Damiano Michieletto) und für Maria Stuarda (R: Jetske Mijnssen) an die Nationale Opera Amsterdam.

Ernst Raffelsberger, Chorus Master
Ernst Raffelsberger
Ernst Raffelsberger, Chorleitung, stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Franz Welser-Möst und Teodor Currentzis zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er war dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich und arbeitete u.a. mit Riccardo Muti, Sir Simon Rattle und Mariss Jansons zusammen.

George Petean, Macbeth
George Petean
George Petean wurde in Cluj-Napoca (Rumänien) geboren, wo er die Musikakademie besuchte. Sein Bühnendebüt gab er 1997 als Don Giovanni. 1999 erhielt er den Grossen Preis des internationalen Gesangswettbewerbes Braila / Rumänien. Sein internationaler Durchbruch erfolgte 2000 am Teatro dell’Opera di Roma in La bohème. Von 2002 bis 2010 war er Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper. Ausserdem war er an so bedeutenden Häusern wie dem ROH London, der Wiener Staatsoper, der Opéra de Paris, der Bayerischen Staatsoper München, der New Yorker Met, dem Gran Teatro del Liceu Barcelona, der Deutschen Oper- und Staatsoper Berlin oder er Semperoper Dresden zu Gast. Jüngst war er u.a. als Nabucco an der Deutschen Oper Berlin, als Rigoletto in Palermo, als Conte di Luna (Il trovatore) in Chicago, als Macbeth an der Wiener Staatsoper und in Zürich, als Renato und Enrico an der Bayerischen Staatsoper München, als Giorgio Germont (La traviata) in Zürich, an der Scala in Mailand und am ROH London, als Nabucco in Amsterdam, als Lord Ashton (Lucia di Lammermoor) an der Wiener Staatsoper, sowie als Renato (Un ballo in maschera) in Madrid zu hören. Die Spielzeit 2022/23 führte ihn zudem u.a. als Marcello und Carlo Gérard (Andrea Chénier) an die Wiener Staatsoper, als De Siriex (Fedora) an die Scala in Mailand, als Renato (Un ballo in maschera) und als Amonasro an die Bayerische Staatsoper, als Simon Boccanegra an die Staatsoper Hamburg, als Rodrigo (Don Carlo) an die Staatsoper Berlin und als Giorgio Germont ans Opernhaus Zürich.

Vitalij Kowaljow, Banco
Vitalij Kowaljow
Vitalij Kowaljow, Bass, hat sich als führender Interpret von über 40 Rollen seines Faches etabliert. 2010 feierte er sein Debüt als Wotan und Wanderer in einer Neuproduktion des Rings in Los Angeles, worauf er ein Jahr später von Daniel Barenboim für die Walküre an die Mailänder Scala eingeladen wurde. Er war überdies als Filippo II (Don Carlo), Jacopo Fiesco (Simon Boccanegra), Banco (Macbeth), Zaccaria (Nabucco), Ramfis (Aida), Kaspar (Der Freischütz), Méphistophélès (Faust) und Sarastro zu erleben. An den Salzburger Osterfestspielen war er bereits in Die Meistersinger von Nürnberg (Veit Pogner) unter Christian Thielemann zu hören, im Palau de Les Arts in Valencia sowie der New Yorker Met in Iolanta, an der Semperoper Dresden in La forza del destino, in der Arena di Verona sowie an der Mailänder Scala in Aida und ebenfalls an der New Yorker Met in Lucia di Lammermoor. Jüngst sang er u.a. Zaccaria in Nabucco in Dresden, Filippo II in Paris, Zürich und Dresden, Raimondo Bidebent (Lucia di Lammermoor) in Zürich, Créon (Médée) bei den Salzburger Festspielen, Rui Gomez de Silva in Ernani am Sydney Opera House, Timur in Turandot in Paris, Conte di Walter in Luisa Miller in Hamburg und Pimen an der Wiener Staatsoper. Die Spielzeit 2022/23 führte ihn als Holländer an die Staatsoper Hamburger, als Rui Gomez de Silva ans Teatro Maggio Musicale in Florenz, als Timur ans ROH London, als Ramfis an die Bayerische Staatsoper und als Gremin (Eugen Onegin) und Sarastro ans Opernhaus Zürich.

Veronika Dzhioeva, Lady Macbeth
Veronika Dzhioeva
Veronika Dzhioeva studierte Gesang am St. Petersburger Konservatorium bei Tamara Novichenko. Sie hat zahlreiche internationale Wettbewerbe gewonnen und erhielt für ihr Debüt als Fiordiligi in Così fan tutte unter der Leitung von Teodor Currentzis in Moskau viel Aufmerksamkeit. Seither ist sie auf den drei grossen russischen Opernbühnen (Bolschoi, Mariinski und Nowosibirsk) regelmässiger Gast. Zu ihrem Repertoire gehören Rollen wie Aida, Tosca, Maria Stuarda, Thaïs, Gräfin (Le nozze di Figaro), Donna Elvira (Don Giovanni), Tatjana (Eugen Onegin), Micaëla (Carmen), Violetta Valéry (La traviata), Elisabetta (Don Carlo), Amelia (Un ballo in maschera), Leonora (Il trovatore), Mimì und Musetta (La bohème) sowie Liù und Turandot. Ausserhalb Russlands ist sie u.a. als Tatjana in Eugen Onegin in München und beim Lucerne Festival zusammen mit dem Bayerischen Rundfunk unter der Leitung von Mariss Jansons aufgetreten. Dieser hat sie daraufhin wiederholt zu verschiedenen Projekten eingeladen; darunter Mahlers 2. Sinfonie in Amsterdam und Hamburg. Ausserdem gehören die 9. Sinfonie von Beethoven, die Grosse c-Moll Messe von Mozart und Verdis Requiem zu ihrem Repertoire. Ihr US-Debüt gab sie 2013 an der Houston Grand Opera als Donna Elvira in Don Giovanni, eine Rolle, die sie bereits 2010 im Bolschoi-Theater in einer neuen Produktion von Dmitri Tcherniakov sang. Engagements in jüngster Zeit waren u.a. Leonora (Il trovatore) an der Helsinki Opera und Aufführungen von Un ballo in maschera in Bari, Prag, Nowosibirsk und am Bolschoi-Theater, wo sie auch Violetta in La traviata interpretierte.

Ann-Kathrin Niemczyk, Kammerfrau der Lady Macbeth
Ann-Kathrin Niemczyk
Ann-Kathrin Niemczyk studiert seit 2018 Gesang Oper/Konzert an der Hochschule für Musik Detmold bei Markus Köhler. Im selben Jahr war sie Stipendiatin der Detmolder Sommerakademie. 2019 war sie Preisträgerin des Gesangswettbewerbs an der Kammeroper Schloss Rheinsberg sowie Gewinnerin in allen Kategorien des «Giulio Perotti» Wettbewerbs. Beim Bundeswettbewerb für Gesang Junior gewann sie 2020 den zweiten Preis. 2021 wurden ihr erste Preise bei der «International Nomea Competition», beim «Internationalen Brahms Lied Wettbewerb» und beim «Internationalen Iris Adami Corradetti Concorso» verliehen. Im Sommer 2022 sang sie bei den Salzburger Festspielen Fekluša in Kát’a Kabanová und Alisa in Lucia di Lammermoor. Seit der Spielzeit 2022/23 ist sie Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich und sang hier die Erste Dame in der Zauberflöte.

Omer Kobiljak, Macduff
Omer Kobiljak
Omer Kobiljak stammt aus Bosnien und wurde von 2008 bis 2013 von David Thorner am Konservatorium Winterthur ausgebildet. Seit 2010 besucht er Meisterkurse von Jane Thorner-Mengedoht, David Thorner und Jens Fuhr. 2012 erhielt er beim Thurgauer Musikwettbewerb den 1. Preis mit Auszeichnung, im Jahr darauf sang er bei den Salzburger Festspielen einen Lehrbuben (Die Meistersinger von Nürnberg) unter Daniele Gatti. Ab 2014 studierte er an der Kalaidos Fachhochschule Aarau Gesang bei David Thorner. 2016 debütierte er als Baron von Kronthal (Lortzings Der Wildschütz) an der Operettenbühne Hombrechtikon. 2017 sang er an der Mailänder Scala in Die Meistersinger von Nürnberg. Ab 2017/18 war er Mitglied im IOS und war u. a. in Salome, Ronja Räubertochter, La fanciulla del West, Parsifal, Der fliegende Holländer sowie in La traviata zu erleben. In der Spielzeit 2018/19 sang er Lord Arturo Buklaw in Lucia di Lammermoor sowie den Notar in der konzertanten Aufführung von La sonnambula. Seit der Spielzeit 2019/20 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich und war hier u. a. als Abdallo in Nabucco, als Nathanaël in Les Contes d’Hoffmann, als Macduff in Macbeth, als Froh in Das Rheingold sowie in Il trovatore und in I Capuleti e i Montecchi zu erleben. 2022 sang er bei den Bregenzer Festspielen in Madama Butterfly den Fürsten Yamadori sowie in Umberto Giordanos Siberia den Fürsten Alexis. 2022/23 gab er am Opernhaus Zürich sein Rollendebüt als Alfredo in La traviata und sang ausserdem u.a. Tybalt in Roméo et Juliette sowie der verrückte Hutmacher in Alice im Wunderland. Im Sommer 2023 singt er bei den Bregenzer Festspielen Don Riccardo in Ernani.

Maximilian Lawrie, Malcolm
Maximilian Lawrie
Maximilian Lawrie studierte am Magdalen College der University of Oxford und an der Royal Academy of Music in London. Dort war er als Tanzmeister in Ariadne auf Naxos, Interrogator 2 in Witch, als Rodolfo in La bohème, als Rinuccio in Gianni Schicci, als First Sailor in Dido and Aeneas, als Don Ottavio in Don Giovanni, als Nemorino in L’elisir d’amore, als Lysander in A Midsummer Night’s Dream, in der Titelrolle von Werther und als Faust in Mefistofele zu hören. Zudem sang er Rodolfo an der Rogue Opera sowie Don José in Carmen an der Rogue Opera und der Cambridge University Opera Society. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied des IOS am Opernhaus Zürichund war hier in Il trovatore, La traviata, Salome, Roméeo et Juliette und Die Zauberflöte zu erleben.

Amin Ahangaran, Arzt
Amin Ahangaran
Amin Ahangaran, Bass, wurde im Iran geboren. Er begann seine künstlerische Ausbildung 2016 am Teheraner Musikkonservatorium und setzte sie in Graz am Johann-Joseph-Fux Konservatorium fort. Er erhielt ein Vollstipendium des American Institute of Music Studies (AIMS) sowie der Accademia Belcanto. Von 2020 bis 2022 war er Mitglied des Young Artist Program am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino und trat dort in den Produktionen von Rigoletto, Siberia und Ariadne auf Naxos auf. Ausserdem war er in Florenz und in verschiedenen Konzerthäusern Italiens als Bass-Solist zu erleben. Im Sommer 2022 war er Teilnehmer der Wettbewerbe Voci Verdiane in Busseto (Finalist), Riccardo Zandonai in Riva del Garda (3. Preis) und beim Wettbewerb CLIP in Portofino (3. Preis, Publikumspreis und Sonderpreis). Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied im Internationalen Opernstudio Zürich und sang hier in La traviata, Eugen Onegin und Viva la mamma.

Gregory Feldmann, Diener Macbeths, Mörder
Gregory Feldmann
Gregory Feldmann studierte an der Juilliard School bei Elizabeth Bishop, Randall Scarlata und Sanford Sylvan. An der Juilliard Opera trat er als Belcore in L’elisir d’amore, als Virgil T. in The Mother of Us All und als Guglielmo in Così fan tutte auf. Am Opera Theatre of San Louis sang er Almaviva in Le nozze di Figaro. Als Solist war er in Faurés Requiem sowie in Händels Israel in Egypt und Messiah zu hören. Mit dem Pianisten Nathaniel LaNasa verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit. 2019 gewann er den ersten Preis der «Joy in Singing» International Song Competition sowie 2021 den ersten Preis der «Gerda Lissner» Song/Lieder Competition. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich und war hier bisher in Roberto Devereux, Don Pasquale, Serse und Jakob Lenz zu erleben. Ausserdem gab er in der Spielzeit 2022/23 zusammen mit dem Pianisten Nathaniel LaNasa Liederabende in der Wigmore Hall in London, beim September Festival: Royaumont in Viarmes (FR) und im Musée d’Orsay in Paris.