Roberto Devereux
Gaetano Donizetti (1797-1848)
Tragedia lirica in three acts
Libretto by Salvatore Cammarano
In Italian with German and English surtitles. Introduction 45 min before the performance.
Introductory matinee on January 23 2023.
Partner Opernhaus Zürich
Dates & Tickets
February 2023
12
Feb19.00
Roberto Devereux
Opera by Gaetano Donizetti
Price E
Belcanto subscription, Opera House Day
22
Feb20.00
Roberto Devereux
Opera by Gaetano Donizetti
Price E
Wednesday subscription B, Italian opera subscription
March 2023
Good to know
Roberto Devereux
Abstract
Roberto Devereux
Gaetano Donizetti was in the middle of his greatest personal crisis when he wrote his tragedia lirica Roberto Devereux. In the space of only a year, he lost his parents, his two children, and his wife. Yet he still mustered the strength to create his 57th opera. It is a work that ranks among the highlights of his entire oeuvre, with a score bursting with melodic ingenuity. Its dramatic punches and emotional urgency would influence Giuseppe Verdi’s later musical works for the stage. The interlacing of political power and a ruler’s personal interests holds tragic potential, as was the case in the opera’s two predecessors Anna Bolena and Maria Stuarda – which together with Roberto Devereux form Donizetti’s «Tudor Queens Trilogy». At the center of this opera is the relationship between the aging Queen Elizabeth I of England (Elisabetta) and her young favorite, Roberto Devereux. He’s threatened by a trial for treason. Elisabetta stays the verdict out of love for Devereux, but when she learns of Devereux’s relationship with Sara, Duchess of Nottingham, she signs his death warrant. Too late, she learns of the scope of her decision. Bitterly, she must now recognize that she has sown nothing but destruction – «non regno, non vivo». The Tudor dynasty will die out with her, the «virgin queen».
Donizetti gave his female protagonist – whose tragic fate bears a notable resemblance to that of Norma or Lady Macbeth – a richly-faceted psychological profile. Latvian soprano Inga Kalna, who is equally at home in bel canto repertoire as she is in virtuosic Baroque repertoire, will take on the challenge of portraying her in our new production. The role of Roberto Devereaux also poses massive vocal demands, and will be sung here by tenor Stephen Costello, who has previously appeared at the Opernhaus in Verdi’s Requiem. Anna Goryachova, who is closely associated with the Opera House, will take on the role of Sara. Following productions of Anna Bolena and Maria Stuarda, American director David Alden returns with Roberto Devereux to complete our trilogy of Donizetti’s Tudor queens.
Biographies

Enrique Mazzola, Music Direction
Enrique Mazzola
Enrique Mazzola ist seit 2019/20 Generalmusikdirektor der Lyric Opera of Chicago sowie Erster ständiger Gastdirigent an der Deutschen Oper Berlin. Von 2012 bis 2019 war er Musikdirektor des Orchestre National d’Île-de-France. 2018 wurde er in Frankreich zum «Chevalier de l’ordre des Arts et des Lettres» ernannt. Wichtige Engagements der jüngeren Zeit führten ihn u.a. zu den Salzburger Festspielen (Orphée aux enfers), an die Wiener Staatsoper (Don Pasquale), an die Metropolitan Opera (La Fille du régiment), ans Opernhaus Zürich (Don Pasquale, Maria Stuarda, Il turco in Italia, Il barbiere di Siviglia, I Puritani), zu den Bregenzer Festspielen (Rigoletto, Mosè in Egitto) und zum Glyndebourne Festival (Luisa Miller, Il barbiere di Siviglia) sowie zu Konzerten mit dem Orchestre Nationale du Capitole de Toulouse, dem Philharmonia Orchestra, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Orchestra of the Age of Englightenment und dem Oslo Philharmonic. Ausserdem dirigierte er beim Rossini Opera Festival, am Moskauer Bolschoitheater, beim Maggio Musicale Fiorentino, an der Scala di Milano, am New National Theatre in Tokio, beim Festival d’Aix-en-Provence, beim Wexford Opera Festival, an der Opéra du Rhin und bei den Münchner Opernfestspielen. Die Spielzeit 2021/22 führte ihn für Macbeth und L’elisir d’amore nach Chicago, für I vespri siciliani an die Deutschen Oper Berlin, für Anna Bolena nach Zürich und Amsterdam, für Madama Butterfly zu den Bregenzer Festspielen und für eine Operngala mit Renée Fleming in die Royal Festival Hall London.

David Alden, Producer
David Alden
David Alden zählt zu den erfolgreichsten Regisseuren der Gegenwart. Für seine Arbeiten wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der «South Bank Show Award» für seine Inszenierung von Brittens Peter Grimes sowie der «Olivier Award» für seine Inszenierung von Janáčeks Jenůfa, beide an der English National Opera. Seine langjährige Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsoper wurde mit dem «Bayerischen Theaterpreis» ausgezeichnet. Bedeutende Produktionen an der Bayerischen Staatsoper waren Ariodante, La forza del destino, Il ritorno d’Ulisse in patria, Pique Dame, Lulu, La donna del lago, Tannhäuser sowie Der Ring des Nibelungen. Zusammen mit seinem Bruder Christopher Alden inszenierte er halbszenische Vorstellungen der drei Mozart/Da Ponte-Opern mit dem Chicago Symphony Orchestra unter Daniel Barenboim. Seine Arbeit führte ihn u.a. an die New Yorker Met, die Lyric Opera of Chicago, die Komische Oper Berlin, die Volksoper Wien, die English National Opera, die New Israeli Opera in Tel Aviv, das Teatro Real Madrid sowie an die Opernhäuser von Dallas, Köln, Frankfurt und Graz. Jüngst inszenierte er Lohengrin am Royal Opera House Covent Garden in London, Les Huguenots an der Deutschen Oper Berlin, Billy Budd am Bolschoitheater Moskau, Semiramide in München und Catalanis Loreley für die St. Galler Festspiele. Seine Produktionen von Thomas Adès Powder her Face für das Aldeburgh Festival, Ariodante für die English National Opera sowie Rodelinda, Rinaldo und Tannhäuser für die Bayerische Staatsoper sind auf DVD erhältlich. In Zürich inszenierte er zuletzt Maria Stuarda und Anna Bolena.

Gideon Davey, Stage and costume design
Gideon Davey
Gideon Davey, geboren in Bristol, ist Kostüm- und Bühnenbildner für Theater, Film und Fernsehen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Regisseuren David Alden und Robert Carsen. Zudem wirkte er u.a. in Produktionsteams von Andreas Homoki, Jetske Mijnssen, Floris Visser, Stephen Lawless und Jasmina Hadziahmetovic mit. Seine Kostüme für David Aldens Inszenierung von Il ritorno d’Ulisse in patria an der Staatsoper in München brachten ihm die Auszeichnung «Kostümbildner des Jahres 2005» der Zeitschrift Opernwelt ein. Zu Gideon Daveys jüngsten Arbeiten gehören Wozzeck, Agrippina und Platée am Theater an der Wien mit Robert Carsen, Luisa Miller an der Staatsoper Hamburg mit Andreas Homoki, Semele bei den Händel-Festspielen Karlsruhe mit Floris Visser, Alfredo Catalanis Loreley am Theater St. Gallen und Pique Dame an der English National Opera mit David Alden sowie Luigi Rossis Orfeo an der Opéra national de Lorraine mit Jetske Mijnssen. Am Opernhaus Zürich entwarf er bisher das Kostüm- bzw. Bühnenbild für Das Gespenst von Canterville, Robin Hood, Der Zauberer von Oz, Idomeneo, Arabella, Hippolyte et Aricie, Maria Stuarda, Hänsel und Gretel, Anna Bolena und Dialogues des Carmélites. Er schuf die Kostüme für Lohengrin (Regie: David Alden) am Royal Opera House London, Bühne und Kostüme für Giulio Cesare (Regie: R. Carsen) an der Scala in Mailand und 2021 Bühne und Kostüme für Il trionfo del Tempo e del Disinganno bei den Salzburger Festspielen. Die Spielzeit 2022/23 führt ihn nach Genf für La juive, an die Oper Prag für Der Rosenkavalier, an die Oper Strassbourg für L’incoronazione di Poppea sowie an die Mailänder Scala für Peter Grimes.

Elfried Roller, Lighting designer
Elfried Roller
Elfried Roller stammt aus Stuttgart. Schon während des Studiums der Elektrotechnik arbeitete er nebenher in einem Privattheater in Karlsruhe. Es folgte die Meisterausbildung am Opernhaus Stuttgart. Von dort wechselte er ans Staatstheater Kassel und kreierte Lichtdesigns u.a. für Armin Petras, Volker Schmalör, Schirin Khodadadian und Hans Henning Paar. Seit 2008 ist Elfried Roller am Opernhaus Zürich beschäftigt. Hier entstand u.a. das Licht für La finta giardiniera in der Regie von Tatjana Gürbaca sowie für Sebastian Baumgartens Produktionen Hamletmaschine, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und Belshazzar.

Arturo Gama, Assistant choreographer
Arturo Gama
Arturo Gama studierte Schauspiel und Theaterwissenschaft an der Universität in Mexiko City und absolvierte gleichzeitig eine Ausbildung in Ballett und Modernem Tanz am Instituto Nacional de Bellas Artes. Nach einem Gastengagement als Tänzer beim London City Ballet wurde er Mitglied des Tanztheaters der Komischen Oper Berlin, wo er ab 1996 als Solotänzer engagiert war. Seine Tänzerkarriere beendete er 2001 und wurde zunächst persönlicher Mitarbeiter von Harry Kupfer, u.a. bei dessen Inszenierung von Schoecks Penthesilea am Teatro del Maggio Musicale Fiorentino. Danach folgte ein Festengagement als Regieassistent und Abendspielleiter an der Komischen Oper Berlin unter der Intendanz von Andreas Homoki. Hier arbeitete er mit Harry Kupfer, Willy Decker, David Alden, Calixto Bieito, Peter Konwitschny und Hans Neuenfels. 2005 wurde er Oberspielleiter am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Dort inszenierte er u.a. Tosca, Gianni Schicchi, Madama Butterfly, Roméo et Juliette, Die Grossherzogin von Gerolstein, Hänsel und Gretel, Lucia di Lammermoor, Così fan tutte, Die Zauberflöte, Herzog Blaubarts Burg, Der fliegende Holländer und Tannhäuser. Seit 2012 ist er freischaffender Regisseur und Choreograf. Als Gastregisseur hat er am Mariinsky Theater in St. Petersburg, Teatro Colón in Buenos Aires und Teatro Nacional de Bellas Artes in Mexiko City gearbeitet. Mit Andreas Homoki erarbeitete er als Choreograf bereits My Fair Lady an der Komischen Oper Berlin und in Zürich Das Land des Lächelns sowie Salome.

Janko Kastelic, Chorus Master
Janko Kastelic
Janko Kastelic ist seit Mai 2017 als Nachfolger von Jürg Hämmerli Chordirektor am Opernhaus Zürich. Der slowenisch-kanadische Pianist, Organist und Dirigent, studierte Komposition, Dirigieren und Musiktheorie an der University of Toronto, Faculty of Music. Nach seinem Studium zog es Janko Kastelic nach Europa, wo er unter anderem an der Pariser Opéra National als Korrepetitor und an der Wiener Staatsoper als Korrepetitor, zweiter Chordirektor und stellvertretender Leiter der Opernschule tätig war. Von 2008 bis 2011 war er Generalmusikdirektor und Operndirektor des Slowenischen Nationaltheaters Maribor. 2011 kehrte er nach Wien zurück, wo er an der Wiener Staatsoper die musikalische Leitung der Kinderopern Aladdin und die Wunderlampe und Die Feen übernahm. Von 2012 bis 2013 war er Gastchordirektor an der Staatsoper Hamburg und seit 2013 ist er künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten CULTUREpoint Piran. 2015-17 war er an der Kammeroper des Theaters an der Wien als Studienleiter tätig. Ebenfalls seit 2015 ist er Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle. Janko Kastelic hat sich als freischaffender Dirigent, Korrepetitor und Komponist neben der barocken Musik ebenfalls der modernen Musik gewidmet. Sein vielseitiges musikalisches Schaffen umfasst neben zahlreichen Arrangements auch Kompositionen von Pop- und Filmmusik sowie Solo- und Kammermusik. Es ist ihm ein Anliegen, junges Publikum für Musik zu begeistern und die Liebe zur Musik an die nächste Generation weiterzugeben.

Inga Kalna, Elisabetta I.
Inga Kalna
Inga Kalna wurde in Riga geboren und studierte Gesang und Musikwissenschaften an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols. Nach ersten Engagements an der Lettischen Nationaloper setzte sie ihr Studium an der Royal Academy of Music in London fort. An der Staatsoper Hamburg wurde sie 1999 ins Internationale Opernstudio aufgenommen und war von 2001 bis 2007 festes Ensemblemitglied. Weitere Engagements führten sie u. a. an De Nationale Opera Amsterdam, die Vlaamse Opera Antwerpen, die Opéra de Lausanne, das Théâtre du Capitole in Toulouse, das Bolschoi-Theater Moskau, das Grand Teatre del Liceu Barcelona, das Teatro Real in Madrid, die Canadian Opera Company, die Staatsoper Unter den Linden in Berlin und zu den Salzburger Festspielen. 2007 debütierte sie an der Pariser Oper in der Titelrolle von Händels Alcina, gefolgt von ihrem Debüt an der Mailänder Scala in derselben Rolle 2009. Sie arbeitet regelmässig mit Marc Minkowski zusammen, u. a. für Projekte wie Alcina an der Wiener Staatsoper, Il trionfo del Tempo e del Disinganno an der Berliner Staatsoper und Lucio Silla bei der Salzburger Mozartwoche sowie mit René Jacobs, etwa bei den Dresdner Musikfestspielen, den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, der Berliner Staatsoper und beim Festival d’Aix-en-Provence. Jüngst sang sie Vagaus (Juditha Triumphans) an der Griechischen Nationaloper, Eva (Cain, ovvero Il primo omicidio) bei den Salzburger Festspielen und an der Opéra National de Montpellier, La Folie (Platée) an der Semperoper Dresden sowie die Titelrolle in Tosca am Theater Dortmund. Am Opernhaus Zürich debütierte sie 2022 als Madame Lidoine in Dialogues des Carmélites.

Konstantin Shushakov, Duca di Nottingham
Konstantin Shushakov
Konstantin Shushakov stammt aus Russland und studierte am Izhevsk Music College und später an der Russischen Akademie für Theaterkunst. Im Anschluss an das Studium wurde er 2009 Mitglied des Young Artist Program am Bolschoi-Theater in Moskau. 2011 war er Preisträger des Queen Elisabeth Wettbewerbs in Brüssel und gewann im selben Jahr den 2. Preis beim Operalia Wettbewerb in Moskau. Ein Jahr später wurde er Ensemblemitglied am Bolschoi-Theater, wo er in zahlreichen Rollen zu erleben war; so sang er dort u.a. Morales (Carmen), Almaviva (Le nozze di Figaro), Marullo (Rigoletto), Malatesta (Don Pasquale), Schaunard / Marcello (La bohème), Papageno und Figaro (Il barbiere di Siviglia). Gastengagements führten ihn als Guglielmo (Così fan tutte) an die Scala nach Mailand, als Ford in der Neuproduktion von Falstaff nach Genf und ans La Monnaie in Brüssel für den Prinz Afron (Der goldene Hahn). Jüngst gastierte er am Bolschoi als Marcello, Malatesta, Figaro, Conte Almaviva, Dancaïre (Carmen) und Don Alvaro (Il viaggio a Reims). Er ist ausserdem regelmässig als Konzertsänger zu erleben; er sang in Brahms’ Ein deutsches Requiem zusammen mit dem Russischen National Orchester in der Tschaikovsky Concert Hall und in Mozarts Grosse Messe in c-Moll mit dem Musica Viva Chamber Orchestra Moskau. Zudem gehören die Baritonpartien in Haydns Stabat Mater und in Faurés Requiem zu seinem Repertoire. Seit der Spielzeit 2019/20 gehört er zum Ensemble in Zürich und war hier bereits als Don Giovanni, Guglielmo, Malatesta, Marcello, Andrei Tchelkalov (Boris Godunov), Ernesto (Il pirata), Ford, Valentin (Faust) und in Ein deutsches Requiem unter Gianandrea Noseda zu hören.

Anna Goryachova, Sara
Anna Goryachova
Anna Goryachova stammt aus St. Petersburg und studierte am Konservatorium in St. Petersburg sowie an der der Accademia di Santa Cecilia in Rom. Ihre Karriere begann sie als Solistin der St. Petersburger Kammeroper, worauf bald schon Gastauftritte folgten, u.a. als Melibea in Il viaggio a Reims unter Alberto Zedda in Antwerpen und Gent. Von 2012-2017 gehörte Anna Goryachova zum Ensemble des Opernhauses Zürich, wo sie u.a. in Rinaldo (Eustazio), Drei Schwestern (Mascha), Don Giovanni (Zerlina), Pique Dame (Polina), Il barbiere di Siviglia (Rosina), Die Meistersinger von Nürnberg (Magdalena), Rote Laterne (Yen-Er), Il viaggio a Reims (Melibea), Orlando Paladino (Alcina), La verità in cimento (Zelim) und Norma (Adalgisa) zu hören war. Wichtige Stationen der jüngeren Vergangenheit waren Sesto in La Clemenza di Tito und Angelina in La Cenerentola in Genf, Olga in Jewgeni Onegin in Wien, Dulcinée in Don Quichote bei den Bregenzer Festspielen, Rosina am Bolschoi-Theater in Moskau und beim Festival d’Opéra Baroque in Beaune, Dido in Moskau, Adalgisa in Triest und in Neapel, ihre Debüts in der Arena di Verona, am ROH London und am Teatro Real in Madrid in der Titelpartie von Carmen, Melibea in Rom, Kopenhagen, Amsterdam und Antwerpen, Polina in Amsterdam und London, Ruggero (Alcina) im Pariser Palais Garnier, Isabella (L’italiana in Algeri) in Pesaro und Alcina (Orlando Paladino) am Théâtre du Châtelet in Paris. Ausserdem debütierte sie 2022 als Angelina am Mariinsky Theater in St. Petersburg. Die Spielzeit 2022/23 führte sie bisher als Carmen an die Deutsche Oper Berlin und als Solistin in Strawinskys Les Noces an die Accademia di Santa Cecilia in Rom.

Stephen Costello, Roberto Devereux
Stephen Costello
Stephen Costello stammt aus Philadelphia und studierte an der Academy of Vocal Arts in seiner Heimatstadt. 2007 debütierte er mit gerade 26 Jahren bei der Saisoneröffnung der Metropolitan Opera. 2009 gewann er den Richard Tucker Award. 2010 sang er die Rolle des Greenhorn in der Uraufführung von Jake Heggies Oper Moby Dick. Seither ist er an bedeutenden Opernhäusern und Festivals aufgetreten. Er sang u.a Alfredo (La traviata) in Hamburg, an der Metropolitan Opera, am Royal Opera House Covent Garden, an der Wiener Staatsoper sowie am Bolschoi-Theater, in der Arena di Verona und an den Münchner Opernfestspielen, Fernand (La Favorite) am Liceu Barcelona, Don José (Carmen) in Dallas, Rodolfo (La bohème) in Dresden, Hamburg, Madrid und Los Angeles, Pinkerton (Madama Butterfly) am New National Theatre in Tokio, Duca di Mantua (Rigoletto) an der Dresdner Semperoper, in Hannover, Bregenz, an der Met, an der Deutschen Oper Berlin und bei der Canadian Opera Company, Lord Percy (Anna Bolena) an der Met, Cassio (Otello) in Salzburg, Prinz (Rusalka) in Strasbourg und Des Grieux (Manon) an der Opéra de Paris. In der Spielzeit 2021/22 interpretierte er Alfredo (La traviata) am Royal Opera House in London, Rodolfo am Teatro di San Carlo, die Titelrolle von Faust und Nemorino an der Wiener Staatsoper sowie Rodolfo und Duca di Mantua an der Met. In der Spielzeit 2022/23 sang er bisher Don Carlo an der Bayerischen Staatsoper sowie Alfredo Germont (La traviata) an der Met und am Müpa Budapest. Am Opernhaus Zürich war er zuletzt in Messa da Requiem und 2022 in einem Liederabend zu hören.

Andrew Owens, Lord Cecil
Andrew Owens
Andrew Owens, Tenor, wurde in Philadelphia geboren und studierte am Oberlin Konservatorium Gesang. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, u.a. gewann er den Zarzuela Preis beim Francisco Viñas Wettbewerb. Er nahm am Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil und war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München. Von 2012 bis 2014 war er Mitglied des Jungen Ensembles des Theater an der Wien, wo er an der Kammeroper u.a. in La bohème, La Cenerentola, Fidelio, Attila, Mathis der Maler und in La clemenza di Tito zu erleben war. Seither kehrte er als Mads in Werner Egks Peer Gynt, als Snout in A Midsummer Night’s Dream, als 4. Jude in Salome und zuletzt 2021 als Jacob Glock in Der feurige Engel ans Theater an der Wien zurück und gastierte in der Titelpartie von Don Carlos an der Kammeroper Wien. Jüngst war er ausserdem u.a. als Arturo in Lucia di Lammermoor an der Opera Philadelphia zu erleben, als Don Ramiro in La Cenerentola an der Irish National Opera, in Schumanns Szenen aus Goethes Faust mit dem Cleveland Orchestra, als Lukas in Haydns Die Jahreszeiten sowie in einer konzertanten Aufführung von Le Rossignol bei den Salzburger Festspielen und als Aménophis in Moïse et Pharaon am Rossini Opera Festival. Seit 2021 gehört Andrew Owens zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang hier u.a. den 4. Juden, Telémachos (Die Odyssee), Peppe (Pagliacci), Van Ruijven (Girl with a Pearl Earring), Lord Arturo Bucklaw (Lucia di Lammermoor), Gualtiero (Il pirata) sowie Xaïloum (Barkouf).

Brent Michael Smith, Sir Gualtiero Raleigh
Brent Michael Smith
Brent Michael Smith stammt aus den USA. Er studierte Gesang an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia und der University of Northern Iowa sowie Klavier am Hope College. 2021 gewann er den 3. Preis beim Concorso Lirico Internazionale di Portofino, war Finalist beim Queen Sonja International Music Competition und gewann das Förderstipendium der Zachary L. Loren Society, 2020 war er Halbfinalist bei den Metropolitan Opera Council Auditions, 2018 war er Preisträger des Opera Index Wettbewerbs und der Opera Birmingham International Competition, ausserdem gewann er Preise bei der Giargiari Bel Canto Competition und der Opera Grand Rapids Competition. In der Spielzeit 2016/17 war er als Gast am Michigan Opera Theatre engagiert und sang dort Zuniga in Carmen, den British Major in Silent Night von Kevin Puts, Friedrich Bhaer in Little Women, Ashby in La fanciulla del West und Marquis de Brisaille in David DiChieras Cyrano. In der gleichen Spielzeit debütierte er an der Toledo Opera als Antonio in Le nozze di Figaro und beim Glimmerglass Festival als Ariodante in Xerxes. An der Santa Fe Opera war er als Lakai in Ariadne auf Naxos zu erleben. An der Opera Philadelphia sang er 2019 Tschelio in Die Liebe zu den drei Orangen und Peter Quince in A Midsummer Night’s Dream. Nach einer Spielzeit im Internationalen Opernstudio gehört er seit 2020/21 zum Ensemble des Opernhauses, wo er bisher in Boris Godunow, Simon Boccanegra, I Capuleti e i Montecchi, im Ballett Monteverdi, als Sparafucile in Rigoletto, als Graf Lamoral in Arabella, als Raimond Bidebent in Lucia di Lammermoor sowie als Pistola in Falstaff zu erleben war.

Aksel Daveyan, Page
Aksel Daveyan
Aksel Daveyan studierte am Yerevan State Conservatory bei Anna Mousayelyan und Arnold Kocharyan. Am Yerevan Opera Studio sang er 2021 Malatesta in Don Pasquale. Ausserdem war er in mehreren Konzerten zu hören, darunter am Opera and Ballet Theatre of Yerevan und am Teatro Politeama. 2017 gewann er den dritten Preis der Renaissance International Competition, 2019 den ersten Preis der «Gohar Gasparyan» Pan-armenian Competition und 2021 den dritten Preis der Opera Crown Tbilisi International Voice Competition. 2020 wurde ihm zudem der «Boghossian Youth Prize» verliehen. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich.

Gregory Feldmann, Vertrauter Nottinghams
Gregory Feldmann
Gregory Feldmann studierte an der Juilliard School bei Elizabeth Bishop, Randall Scarlata und Sanford Sylvan. An der Juilliard Opera trat er als Belcore in L’elisir d’amore, als Virgil T. in The Mother of Us All und als Guglielmo in Così fan tutte auf. Am Opera Theatre of San Louis sang er Almaviva in Le nozze di Figaro. Als Solist war er in Faurés Requiem sowie in Händels Israel in Egypt und Messiah zu hören. Mit dem Pianisten Nathaniel LaNasa verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit. 2019 gewann er den ersten Preis der «Joy in Singing» International Song Competition sowie 2021 den ersten Preis der «Gerda Lissner» Song/Lieder Competition. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich.

Francesco Guglielmino, Henker
Francesco Guglielmino
Francesco Guglielmino wurde in Solothurn geboren. Mit 21 Jahren zog er nach Zürich, wo er sich seiner Tanzausbildung widmete und in den Musicals Fame und Hair auftrat. Von Zürich ging er nach New York, vertiefte dort seine Schauspieltätigkeit und nahm an der Alvin Ailey American Theater School und am Broadway Dance Center Tanzunterricht. Er arbeitete zudem als Model für Modenschauen und für die Werbung. An der Acting Studio and Stella Adler Acting School besuchte er Schauspielklassen und war als Schauspieler in verschiedenen Produktionen der Metropolitan Opera zu sehen, wie etwa in Turandot, Madama Butterfly, La bohème und Aida. Nach seinem Umzug nach Los Angeles war er in zahlreichen Fernsehproduktionen und TV-Shows zu erleben, u.a. in CSI: Miami, CSI: New York, Law and Order, The View und The Ellen Show. Zudem spielte er diverse Rollen in Filmen und Serien wie The Pink Panter, Sex and the City, Edgar, Death in Love und Till Death. Seit 2018 lebt Francesco Guglielmino wieder in Solothurn. Am Opernhaus Zürich war er in Così fan tutte und Il trovatore zu sehen.