Così fan tutte
Dramma giocoso in two acts by Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Libretto by Lorenzo da Ponte
In Italian with German and English surtitles. Duration approx. 3 H. 20 Min. incl. intermission after 1st part after approx. 1 H. 25 Min. Introduction 45 min before the performance.
Dates & Tickets
January 2024
28
Jan19.30
Così fan tutte
Opera by Wolfgang Amadeus Mozart
Price H
AMAG people's performance subscription
February 2024
03
Feb19.00
Così fan tutte
Opera by Wolfgang Amadeus Mozart
Price E
Combo subscription, Good mood subscription
Past performances
November 2021
14
Nov19.30
Così fan tutte
Opera by Wolfgang Amadeus Mozart, AMAG people's performance subscription
December 2021
Good to know
From Friday, 1 April, the mandatory wearing of masks will no longer be required for the public at all performances and events at the Opernhaus Zürich. You can find more information here.
Così fan tutte
Abstract
Così fan tutte
Almost all of Mozart’s operas are about the inscrutable nature of love – but none as exclusively as Così fan tutte. In this work, everything initially appears to be simple, clear, and unassailable. Ferrando and Guglielmo are in love with their fiancées Dorabella and Fiordiligi. And the men will bet anyone that their lovers are faithful – even Don Alfonso, who’s pretty sure he can prove otherwise. But what starts out as a harmless game turns into a cruel experiment of the heart that ultimately leaves everyone reeling. Each of the characters is forced to recognize that what they think they feel and what they actually feel are in agonizing contrast with one another. Mozart looks deep into his characters’ conflicted and wavering hearts; he has a capacity unlike any other to use music to explain the complexity of their emotional state. But Mozart is no moralist. He doesn’t condemn his figures, and the result is a work of musical theater that presents unfathomable depths of feeling in a brilliantly light, thoroughly comical manner. However, in this work, unfathomable depths are by no means the preserve of women: così fan tutti.
This dense and radically modern production by Kirill Serebrennikov is from 2018, and was developed under unique conditions. The Russian director was under house arrest in Moscow and unable to attend rehearsals. But that didn’t diminish his artistic powers, and critics and audiences alike were thrilled by his results. Returning for this revival production are Ruzan Mantashyan and Anna Goryachova as Fiordiligi and Dorabella, as well as Rebeca Olvera as Despina; all three women sang for the premiere. Joining the cast is tenor Mauro Peter, making his debut as Ferrando; Konstantin Shushakov will bow as his mate Guglielmo. The Philharmonia Zurich is conducted by Christopher Moulds, an Englishman equally experienced in both Baroque and Classical repertoire.
Biographies

Christopher Moulds,
Christopher Moulds
Christopher Moulds stammt aus England und begann seine Karriere an der English National Opera. Von 1994 bis 1998 war er Chordirektor in Glyndebourne. Als erfahrener und vielseitiger Dirigent ist er heute europaweit gefragt. Er dirigierte an der English National Opera, am Essener Aalto Theater, an der Nederlandse Opera, an der Opéra National de Lyon, an der Opera North und an der Semperoper Dresden. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Staatsoper Berlin und der Bayerischen Staatsoper in München, wo er mit einem Repertoire von Monteverdi, Händel und Mozart bis zu zeitgenössischen Werken wie Birtwistles Punch and Judy zu erleben war. Christopher Moulds besonderes Interesse gilt dem Barockrepertoire. Auf dem Konzertpodium dirigierte Christopher Moulds so renommierte Orchester wie die Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, das London Philharmonic Orchestra, das Mozarteumorchester Salzburg, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und das Radiosinfonieorchester Wien. Höhepunkte der jüngeren Zeit waren Dido and Aeneas am Bolshoi Theater Moskau, Alcina am der Staatsoper Hamburg, Die Entführung aus dem Serail an der Bayerischen Staatsoper sowie ein dreiteiliger Händel-Zyklus (Rodelinda, Tamerlano und Giulio Cesare in Egitto) mit dem Moskauer Philharmonischen Orchester in der Tchaikovsky Concert Hall.

Kirill Serebrennikov, Producer
Kirill Serebrennikov
Kirill Serebrennikov ist Theater-, Opern-, Film- und Fernsehregisseur. 2012-2020 leitete er das Gogol-Center in Moskau, ein genreübergreifendes Theaterlabor und eine der wenigen inoffiziellen alternativen Spielstätten der russischen Kulturlandschaft. Der studierte Physiker führt seit 1994 Regie, zunächst in seiner Heimatstadt Rostow am Don, dann in Moskau. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn dort mit dem Tschechow-Künstlertheater. Salome an der Oper Stuttgart im Herbst 2015 sowie Il barbiere di Siviglia an der Komischen Oper Berlin 2016 waren erste Arbeiten, die Kirill Serebrennikov einem Publikum ausserhalb Russlands bekannt machten. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Nationalfernsehpreis Russlands für Regie (1999), East of West Award beim Karlovy Vary Filmfestival (2005) sowie der russische Theaterpreis Goldene Maske (2012). Sein Film Ismena (Untreue) wurde 2012 mit dem Grand Prix des Filmfestivals in Rom ausgezeichnet und für den Goldenen Löwen beim Filmfestival in Venedig nominiert. Mit seinem Film Uchenik (Der Schüler) sorgte er 2016 bei den Filmfestspielen in Cannes für Aufsehen. Seine Theaterinszenierungen wurden zu den Wiener Festwochen, an die Schaubühne Berlin, ans Deutsche Theater Berlin und zum Theaterfestival in Avignon eingeladen. Kirill Serebrennikov wurde im August 2017 während den Dreharbeiten zu seinem Film Leto festgenommen und stand bis April 2019 in Moskau unter Hausarrest. Ihm wurde von den russischen Behörden Veruntreuung von staatlichen Geldern vorgeworfen. Der kremlkritische Regisseur beteuerte stets seine Unschuld. Die in dieser Zeit entstandenen Inszenierungen von Così fan tutte in Zürich und Nabucco an der Hamburger Staatsoper hat er durch Videobotschaften geleitet. 2020 wurde er zu einer dreijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt; Russland durfte er nach wie vor nicht verlassen. Im gleichen Jahr musste er die Leitung des Gogol-Center abgeben. 2021 inszenierte er Parsifal an der Wiener Staatsoper und wurde mit seinem Spielfilm Petrov’s Flu zum zweiten Mal zum Filmfestival in Cannes eingeladen. 2022 folgte eine erneute Einladung nach Cannes mit seinem Film Tchaikovsky’s Wife. Im Januar 2022 durfte er zur Überraschung aller aus Russland ausreisen und konnte die Aufführung von Tschechovs Der schwarze Mönch am Thalia Theater Hamburg selbst zur Premiere bringen. Anschliessend kehrte er nach Moskau zurück. Als sich die politische Lage durch den russischen Krieg gegen die Ukraine immer weiter verschärfte, hat Kirill Serebrennikov Russland verlassen; zurzeit lebt er in Deutschland. Er ist „Artist in Residence“ am Hamburger Thalia Theater, am 3. Dezember 2022 hatte seine Inszenierung Der Wij nach Nikolaj Gogol mit einem russisch-ukrainisch-deutschen Ensemble in Hamburg Premiere. Im Juni 2022 wurde das Gogol-Center von der russischen Regierung geschlossen.

Evgeny Kulagin, Umsetzung Inszenierung, Choreographie
Evgeny Kulagin
Evgeny Kulagin, geboren 1981, schloss die Akademie für Kunst und Kultur in seiner Heimatstadt Tscheljabinsk ab. 2002 gründete er gemeinsam mit Ivan Estegneyev in Kostrom die zeitgenössische Tanzkompanie «Dialogue Dance», die sich bald nach ihrer Gründung zu einem wichtigen Zentrum für zeitgenössischen russischen Tanz entwickelte. Die Aufführungen der Kompanie wurden dreimal mit der renommierte «Goldenen Maske» ausgezeichnet. 2009 arbeiteten Kulagin und seine Kompanie mit den wichtigsten Kompanien und Choreografen Russlands, der Niederlande, Belgiens, Frankreichs, Österreichs zusammen. Evgeny Kulagin ist auch im Sprechtheater und für den Film als Choreograf und Regisseur tätig. Seit 2014 ist er als Regisseur und Choreograf im Moskauer Gogol Center unter der Leitung von Kirill Serebrennikov engagiert. Dort inszenierte und choreografierte er Shakespeare (2017) und Zwei Zimmer (2018). Mit Kirill Serebrennikov erarbeitet er bereits zahlreiche Inszenierungen sowohl im Sprechtheater als auch in der Oper. 2018 realisierten sie gemeinsam den Film Leto (Sommer), der im selben Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes und auch am Zurich Film Festival zu sehen war. Zuletzt setzte er die Inszenierungen von Kirill Serebrennikov an der Bayerischen Staatsoper (Die Nase), an der Wiener Staatsoper (Parsifal) und in Zürich (Così fan tutte) um. An der Moskauer Filmschule unterrichtet Evgeny Kulagin Szenische Bewegung und Tanz.

Nikolay Simonov, Assistant set designer
Nikolay Simonov
Nikolay Simonov wurde in Rostow am Don (Russland) geboren und studierte an der dortigen Kunsthochschule. Nach seinem Abschluss schuf er die Bühnenbilder für über hundert Opern- und Schauspielproduktionen. Dabei arbeitete er u.a. mit Regisseuren wie Kirill Serebrennikov, Yuri Butusov, Michail Bychkov, Sergei Golomazov, Marina Brusnikina und Igor Golyak. Seine Arbeit führte ihn in verschiedene Städte in Russland, Estland, Lettland und den USA. Er ist Preisträger des Jugendpreises «Triumph», der «Möwe», des «Crystal Turandot», des Oleg Tabakov Charitable Fund, der Boston Theatre Critics Association «Elliott Norton» für herausragende Bühnenbilder im Theater. Er ist zudem im Ausstellungsdesign tätig und konzipierte die Räume für Ausstellungen am Kunstmuseum Woronesch und erarbeitete das Konzept für die Rekonstruktion des Venivitinov-Museum in Woronesch. Zuletzt war er Ausstattungsleiter im Moskauer Tschechow-Theater.

Tatiana Dolmatovskaya, Conceptional assistance
Tatiana Dolmatovskaya
Tatiana Dolmatovskaya, Kostümbildnerin aus Russland, studierte zunächst Literatur in Moskau, bevor sie im Jahr 2000 anfing als Moderedakteurin und später als Chefredakteurin bei der russischen Vogue zu arbeiten. Ab 2007 begann sie Kostüme für Filme und Theater zu entwerfen. 2012 schloss sie ihr Studium in Kostümdesign am «Wimbledon College of Art» ab. Als Kostümassistentin arbeitete sie mit den Filmregisseuren Kenneth Branagh (Jack Ryan; Shadow Recruit) und Joe Wright (Anna Karenina) zusammen und war zudem als Assistentin bei The Americans dabei. Für das Theater entwarf sie u.a. Kostüme am Moscow Art Theater und am Stanislavsky und Nemirovich-Danchenko Music Theater. Sie war Kostümbildnerin bei zahlreichen russischen Filmproduktionen. Mit Kirill Serebrennikov arbeitete sie bereits bei dessen Filmen Leto und The Student zusammen sowie zuletzt bei den Opernproduktionen Nos an Bayerischen Staatsoper und Parsifal an der Wiener Staatsoper.

Franck Evin, Lighting designer
Franck Evin
Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u.a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieito und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.

Ilya Shagalov, Video designer
Ilya Shagalov
Ilya Shagalov wurde in Krasnodar, Russland, geboren und studierte zunächst Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Kunst und Kultur seiner Heimatstadt. Anschliessend studierte er Theaterregie bei Kirill Serebrennikov an der Theaterschule des Moskauer Tschechow-Künstlertheaters. Neben seiner Tätigkeit als Regisseur arbeitet er als Videokünstler, Bühnenbildner und Komponist. Er führte Regie bei verschiedenen Theaterprojekten in Russland und im Ausland, u.a. inszenierte er Träume vom Minotaurus am Theater der Nationen Moskau, Nahe Null von Natan Dubowizki an der Schaubühne Berlin, Mein Moskau am Moskauer Gogol Zentrum, Evgeny Zamyatins We am Theater in Rouen, Frankreich, sowie Venus im Pelz von Sacher-Masoch am Russischen Theater in Tallin. Seit 2013 ist Ilya Shagalov am Gogol Zentrum fest engagiert. Mit Kirill Serebrennikov verbindet ihn seit seinem Studium eine enge Zusammenarbeit und er produzierte die Videos für eine Vielzahl seiner Produktionen, u.a. für Woyzeck am Nationaltheater Lettland, für Salome und Hänsel und Gretel an der Oper Stuttgart, für Il barbiere di Siviglia an der Komischen Oper Berlin, für Nabucco an der Staatsoper Hamburg und für Parsifal an der Wiener Staatsoper.

Ernst Raffelsberger,
Ernst Raffelsberger
Ernst Raffelsberger, Chorleitung, stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Franz Welser-Möst und Teodor Currentzis zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. Dort kam es u.a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti, Sir Simon Rattle und Mariss Jansons.

Ruzan Mantashyan,
Ruzan Mantashyan
Ruzan Mantashyan stammt aus Armenien und wurde am Staatlichen Konservatorium Jerewan, an der Accademia di Belcanto von Mirella Freni in Modena sowie in der Klasse von Hedwig Fassbender an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt ausgebildet. 2013 gewann sie den Concorso Toti Dal Monte in Treviso mit ihrer Interpretation der Musetta (La bohème) – eine Rolle, mit der sie anschliessend an mehreren italienischen Opernhäusern gastierte. Zudem war sie u.a. als Servilia (La clemenza di Tito) in Modena und als Echo (Ariadne auf Naxos) im Konzerhaus Berlin unter der Leitung von Ivan Fischer zu erleben. Von 2014 bis 2016 war Ruzan Mantashyan Mitglied des Atelier Lyrique an der Pariser Oper. Seither war sie als Echo in der Opéra Bastille, in Glyndebourne und an der Bayerischen Staatsoper in München zu erleben, sang in Johanna Lees The Way Back Home an der Pariser Opéra und gab ihr Debüt als Mimì (La bohème) am Grand Théâtre de Genève. Als Fiordiligi (Così fan tutte) debütierte sie 2015 in der Maison des Arts de Créteil (Mac) in Paris und sang diese Rolle in der Spielzeit 2017/18 erneut an der Opéra de Lille, in Seoul sowie an der Bayerischen Staatsoper. Zudem gastierte sie an der Komischen Oper Berlin als L’Enfant in L’Enfant et les sortilèges, am Grand Théâtre de Genève als Marguerite in Gounods Faust und als Micaëla (Carmen) an der Opéra National de Montpellier. Jüngst war sie an der Pariser Opéra als Xenia in Boris Godunow, als Tatiana (Eugen Onegin) und Micaëla an der Staatsoper Hamburg, als Mimì an der Bayerischen Staatsoper München, als Mahamaya in Händels Poro an der Komischen Oper in Berlin und als Fiordiligi in Zürich zu erleben.

Anna Goryachova,
Anna Goryachova
Anna Goryachova stammt aus St. Petersburg und studierte am Konservatorium in St. Petersburg sowie an der der Accademia di Santa Cecilia in Rom. Ihre Karriere begann sie als Solistin der St. Petersburger Kammeroper, worauf bald schon Gastauftritte folgten, u.a. als Melibea in Il viaggio a Reims unter Alberto Zedda in Antwerpen und Gent. Von 2012-2017 gehörte Anna Goryachova zum Ensemble des Opernhauses Zürich, wo sie u.a. in Rinaldo (Eustazio), Drei Schwestern (Mascha), Don Giovanni (Zerlina), Pique Dame (Polina), Il barbiere di Siviglia (Rosina), Die Meistersinger von Nürnberg (Magdalena), Rote Laterne (Yen-Er), Il viaggio a Reims (Melibea), Orlando Paladino (Alcina), La verità in cimento (Zelim) und Norma (Adalgisa) zu hören war. Wichtige Stationen der jüngeren Vergangenheit waren Sesto in La Clemenza di Tito und Angelina in La Cenerentola in Genf, Olga in Jewgeni Onegin in Wien, Dulcinée in Don Quichote bei den Bregenzer Festspielen, Rosina am Bolschoi-Theater in Moskau und beim Festival d’Opéra Baroque in Beaune, Dido in Moskau, Adalgisa in Triest und in Neapel, ihre Debüts in der Arena di Verona, am ROH London und am Teatro Real in Madrid in der Titelpartie von Carmen, Melibea in Rom, Kopenhagen, Amsterdam und Antwerpen, Polina in Amsterdam und London, Ruggero (Alcina) im Pariser Palais Garnier, Isabella (L’italiana in Algeri) in Pesaro und Alcina (Orlando Paladino) am Théâtre du Châtelet in Paris. Ausserdem debütierte sie 2022 als Angelina am Mariinsky Theater in St. Petersburg. Die Spielzeit 2022/23 führte sie bisher als Carmen an die Deutsche Oper Berlin und als Solistin in Strawinskys Les Noces an die Accademia di Santa Cecilia in Rom.

Konstantin Shushakov,
Konstantin Shushakov
Konstantin Shushakov stammt aus Russland und studierte am Izhevsk Music College und später an der Russischen Akademie für Theaterkunst. Im Anschluss an das Studium wurde er 2009 Mitglied des Young Artist Program am Bolschoi-Theater in Moskau. 2011 war er Preisträger des Queen Elisabeth Wettbewerbs in Brüssel und gewann im selben Jahr den 2. Preis beim Operalia Wettbewerb in Moskau. Ein Jahr später wurde er Ensemblemitglied am Bolschoi-Theater, wo er in zahlreichen Rollen zu erleben war; so sang er dort u.a. Morales (Carmen), Almaviva (Le nozze di Figaro), Marullo (Rigoletto), Malatesta (Don Pasquale), Schaunard / Marcello (La bohème), Papageno und Figaro (Il barbiere di Siviglia). Gastengagements führten ihn als Guglielmo (Così fan tutte) an die Scala nach Mailand, als Ford in der Neuproduktion von Falstaff nach Genf und ans La Monnaie in Brüssel für den Prinz Afron (Der goldene Hahn). Jüngst gastierte er am Bolschoi als Marcello, Malatesta, Figaro, Conte Almaviva, Dancaïre (Carmen) und Don Alvaro (Il viaggio a Reims). Er ist ausserdem regelmässig als Konzertsänger zu erleben; er sang in Brahms’ Ein deutsches Requiem zusammen mit dem Russischen National Orchester in der Tschaikovsky Concert Hall und in Mozarts Grosse Messe in c-Moll mit dem Musica Viva Chamber Orchestra Moskau. Zudem gehören die Baritonpartien in Haydns Stabat Mater und in Faurés Requiem zu seinem Repertoire. Seit der Spielzeit 2019/20 gehört er zum Ensemble in Zürich und war hier bereits als Don Giovanni, Guglielmo, Malatesta, Marcello, Andrei Tchelkalov (Boris Godunov), Ernesto (Il pirata), Ford, Valentin (Faust) und in Ein deutsches Requiem unter Gianandrea Noseda zu hören.

Mauro Peter, Ferrando
Mauro Peter
Mauro Peter stammt aus Luzern. Er studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München bei Fenna Kügel-Seifried. 2012 gewann er den ersten Preis sowie den Publikumspreis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau. Als Liedsänger debütierte er mit Schuberts Schöner Müllerin, begleitet von Helmut Deutsch, bei der Schubertiade in Schwarzenberg. Seither ist er ständiger Gast in Schwarzenberg/Hohenems sowie auf den führenden internationalen Konzertpodien und Opernbühnen. Liederabende führen ihn regelmässig ins KKL Luzern, die Londoner Wigmore Hall, den Wiener Musikverein und das Wiener Konzerthaus, an die Konzerthäuser in Berlin und Dortmund, die Kölner Philharmonie, die Oper Frankfurt und das Opernhaus Zürich. Konzertengagements führten ihn in die Philharmonie im Gasteig München, in die Royal Festival Hall London, ins Mozarteum Salzburg und zum Verbier Festival. Regelmässiger Gast ist er beim Festival de Pâques in Aix-en-Provence sowie seit 2012 bei den Salzburger Festspielen, wo er 2018 den Tamino in einer Neuproduktion der Zauberflöte gesungen hat. Zu den Dirigenten, mit denen Mauro Peter bislang zusammengearbeitet hat gehören Gustavo Dudamel, Sir John Eliot Gardiner, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Teodor Currentzis, Fabio Luisi, Ivor Bolton, Iván Fischer, Vladimir Jurowski, Riccardo Minasi und Laurence Cummings. Seit der Spielzeit 2013/14 ist Mauro Peter Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich. Darüber hinaus sang er u.a. an der Bayerischen Staatsoper München, an der Mailänder Scala, am Royal Opera House Covent Garden, an der Opéra National de Paris, an der Komischen Oper Berlin, am Theater an der Wien, an der Canadian Opera Toronto sowie an der Opéra de Lyon. Gemeinsam mit Helmut Deutsch hat er Lieder von Schubert und Schumann auf CD eingespielt. Zuletzt sang Mauro Peter u.a. Tamino in Dresden, Paris, Baden-Baden und bei den Salzburger Festspielen, die Titelrolle in Belshazzar, Don Ottavio, Ferrando (Così fan tutte) und Narraboth (Salome) in Zürich sowie die Tenorpartie in Bachs Johannes-Passion in Amsterdam und London.

Rebeca Olvera,
Rebeca Olvera
Rebeca Olvera stammt aus Mexiko. Sie studierte am Conservatorio Nacional de Musica in Mexiko City und war 2005-2007 Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich. Anschliessend wurde sie festes Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, wo sie u.a. Adina (L’elisir d’amore), Norina (Don Pasquale), Berenice (L’occasione fa il ladro), Giulia (La scala di seta), Rosina (Paisiellos Il barbiere di Siviglia), Blonde (Die Entführung aus dem Serail), Madame Herz (Der Schauspieldirektor), Dorinda (Orlando), Isolier (Le Comte Ory) und Adalgisa (Norma) sang. Dabei arbeitete sie mit Dirigenten wie Ralf Weikert, Vladimir Fedoseyev, William Christie, Marc Minkowski, Nello Santi, Adam Fischer, Fabio Luisi, Diego Fasolis, Franz Welser-Möst, Emmanuelle Haïm und Alessandro De Marchi. Mit José Carreras gab sie Konzerte in Südamerika und Europa (Carreras-Gala 2007 in der ARD) und mit Plácido Domingo in Mexiko. 2016 sang sie Adalgisa in Norma neben Cecilia Bartoli im Théâtre des Champs-Elysées, beim Edinburgh Festival und im Festspielhaus Baden-Baden. In Zürich war sie ausserdem als Despina, Musetta, Frasquita (Carmen) und Contessa di Folleville (Il viaggio a Reims) – eine Rolle, die sie auch in der Royal Danish Opera sang, als Mi in Das Land des Lächelns, Zaida in Il turco in Italia und als Komtesse Stasi in Die Csárdásfürstin zu hören. 2021/22 sang sie Isolier an der Opéra de Monte-Carlo, Clorinda (La Cenerentola) an der Wiener Staatsoper sowie Berta (Il barbiere di Siviglia) und in dem Galakonzert Carmencita & Friends bei den Salzburger Festspielen.

Edwin Crossley-Mercer, Don Alfonso
Edwin Crossley-Mercer
Edwin Crossley-Mercer studierte zunächst Klarinette und Kirchenmusik in Versailles, bevor er in Berlin an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Gesang studierte. 2006 gab er sein Debüt als Don Giovanni in Berlin. 2009 war er am Festival in Aix-en-Provence als Guglielmo (Così fan tutte) zu hören und 2010 an der Opéra Bastille als Harlekin in Ariadne auf Naxos. Darauf sang er in La Juive in Amsterdam, Dandini (La Cenerentola) an der Opéra National du Rhin und Pollux (Castor et Pollux) am Théâtre des Champs-Elysées. In Berlin war er u.a. in La bohème (Schaunard), Der Freischütz und Doktor Faustus unter Daniel Barenboim zu erleben. 2017/18 sang er Schaunard in Baden-Baden und war u.a. als Guglielmo an der Opéra de Paris, als Alcide (Lullys Alceste) an der Opéra Royal de Versailles und als Rodomonte in Orlando paladino an der Bayerischen Staatsoper zu hören. Jüngst gastierte er am Theater an der Wien in Guillaume Tell (Walter Fürst) sowie in Les Boréades unter Emmanuelle Haïm in Dijon, in Les Indes galantes in Paris, als Don Fernando (Fidelio), Dandini, Don Alfonso (Così fan tutte) sowie als König von Frankreich in Reimanns Lear an der Bayerischen Staatsoper und als Jupiter in einer konzertanten Vorstellung von Platée unter William Christie am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Er ist zudem regelmässig auf Konzertbühnen zu Gast; so sang er u.a. in der Carnegie Hall, beim Festival de Colmar und mit dem Orchestre National de France am Théâtre des Champs-Elysées (Berlioz’ L’Enfance du Christ). Am Opernhaus Zürich war er in der Spielzeit 2018/19 als Thésée in Hippolyte et Aricie zu erleben.

Francesco Guglielmino, Sempronio
Francesco Guglielmino
Francesco Guglielmino wurde in Solothurn geboren. Mit 21 Jahren zog er nach Zürich, wo er sich seiner Tanzausbildung widmete und in den Musicals Fame und Hair auftrat. Von Zürich ging er nach New York, vertiefte dort seine Schauspieltätigkeit und nahm an der Alvin Ailey American Theater School und am Broadway Dance Center Tanzunterricht. Er arbeitete zudem als Model für Modenschauen und für die Werbung. An der Acting Studio and Stella Adler Acting School besuchte er Schauspielklassen und war als Schauspieler in verschiedenen Produktionen der Metropolitan Opera zu sehen, wie etwa in Turandot, Madama Butterfly, La bohème und Aida. Nach seinem Umzug nach Los Angeles war er in zahlreichen Fernsehproduktionen und TV-Shows zu erleben, u.a. in CSI: Miami, CSI: New York, Law and Order, The View und The Ellen Show. Zudem spielte er diverse Rollen in Filmen und Serien wie The Pink Panter, Sex and the City, Edgar, Death in Love und Till Death. Seit 2018 lebt Francesco Guglielmino wieder in Solothurn. Am Opernhaus Zürich war er in Così fan tutte und Il trovatore zu sehen.

Mentor Bajrami,
Mentor Bajrami
Mentor Bajrami stammt aus der Schweiz und studierte bis 2018 an der Schauspielschule European Film Actor School EFAS in Zürich. Er war in verschiedenen Produktionen der EFAS zu erleben, etwa als Trigorin und Srebrejkow in Die Möwe von Anton Tschechow, als Boris in Bella Figura von Yasmina Reza und als Jean in Fräulein Julie von August Strindberg. Zudem war er am Opernhaus Zürich in Così fan tutte und 2017 im Bernhard-Theater in der Stand Up! Comedy Show zu sehen. Seit 2018 arbeitet er freischaffend als Schauspieler in der Schweiz.

Lev Sivkov,
Lev Sivkov
Lev Sivkov, 1990 in Russland geboren, begann seine musikalische Ausbildung in der frühen Kindheit mit seinen Eltern. Im Alter von fünf Jahren besuchte er die Musikschule in Nowosibirsk. Von 2006 bis 2009 studierte er an der Musikakademie Basel bei Ivan Monighetti. 2009-2013 setzte er sein Studium fort an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart bei Conradin Brotbek. Im Sommer 2010 hat er an der ‘‘Summer Music Academy‘‘ bei Janos Starker, Indiana University, USA, teilgenommen.
Er studiert zurzeit bei Jean-Guihen Queyras an der Musikhochschule in Freiburg.
2016 wirkte er al Solocellist der Dänischen Königlichen Oper in Kopenhagen.
Seit Saison 2017 ist Lev Solocellist der Philharmonia Zürich.
Lev Sivkov ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe: Erste Preise gewann er an der "W. Naumburg International Music Competition 2015" in New York, am "Concours International des Cordes 2015" in Gerardmer, Frankreich, am "Julio Cardona International String Instruments Competition 2015" in Covilha, Portugal (auch zwei Publikumspreise), am „Cello Domnick Preis 2009“ in Stuttgart und an der „International Valery Gavrilin International Competition 2005“ in Vologda, Russland.
Zahlreich sind auch seine zweiten Preise an Wettbewerben in Russland, Tschechien, Polen, Schweden, Portugal und Südkorea.
Lev Sivkov spielt ein Cello von Vincenzo Postiglione (1894) gestiftet von der Landessammlung für Streichinstrumente Baden Württemberg.