I Capuleti e i Montecchi
Tragedia lirica in two acts by Vincenzo Bellini (1801-1835)
Libretto by Felice Romani
after traditional Italian versions of the Romeo and Juliet story
In Italian with German and English surtitles. Duration 2 H. 45 Min. incl. intermission after 1st part after approx. 1 H. 25 Min. Introduction 45 min before the performance.
Past performances
September 2021
21
Sep19.00
I Capuleti e i Montecchi
Opera by Vincenzo Bellini, AMAG people's performance subscription
25
Sep19.30
I Capuleti e i Montecchi
Opera by Vincenzo Bellini, Mixed subscription A, Italian opera subscription, Opera House Day
October 2021
Good to know
From Friday, 1 April, the mandatory wearing of masks will no longer be required for the public at all performances and events at the Opernhaus Zürich. You can find more information here.
I Capuleti e i Montecchi
Abstract
I Capuleti e i Montecchi
Vincenzo Bellini’s version of the story of Romeo and Juliet differs from Shakespeare’s in a number of ways. There is nothing in the way of heady first encounters or whispered sweet nothings in the composer’s treatment of the lovers. Their tragic ending is palpable from the first downbeat, and the pair move through the story as if paralyzed. Giulietta especially so, for she is consistently she is torn between staying and going. Her love for Romeo (one of her family’s sworn enemies) and her connection to home and hearth mark her inner struggle.
Vincenzo Bellini combined mesmerizing melodies with a touch of mordidezza to create this crown jewel of the bel canto repertoire, which was premiered in 1830. Richard Wagner, an admirer of Bellini’s, counted the star-crossed lovers’ death scene among the greatest in opera history.
In his highly acclaimed production, director Christof Loy dives deep into darkest corners of his characters’ souls. He updates the action from 13th-century Verona to Italy in the 1950s, reshaping this tragic family feud into a nail-biting mafia thriller. Italian soprano Rosa Feola, no stranger to Zurich’s audiences, will take on the demanding role of Giulietta for the first time. Bellini’s creative output coincided with the end of the age of the castrato, which led to the role of Romeo originally being sung by a woman (for the first time in Zurich: Slovak Jana Kurucova). Appearing as Romeo’s antagonist Tebaldo is newcomer Omer Kobiljak. Conductor Fabio Biondi, who got his start as an early music specialist, gives his long-awaited debut at the Opernhaus.
Biographies

Fabio Biondi, Musical director
Fabio Biondi
Fabio Biondi stammt aus Palermo und ist Violinist und Dirigent. 1990 gründete er das Ensemble Europa Galante, welches heute zu den wichtigsten Barockensembles zählt. Auftritte führten ihn mit dem Ensemble u.a. in den Pierre Boulez Saal in Berlin, an die Elbphilharmonie Hamburg, ins Wiener Konzerthaus sowie zum Edinburgh International Festival. Als Geiger trat er zudem für Konzerte in der Carnegie Hall, der Wigmore Hall, im Auditorio Nacional de Música Madrid und in der Cité de la Musique auf. Von 2005 bis 2016 war er künstlerischer Leiter für Barockmusik beim Stavanger Symphony Orchestra und von 2015 bis 2018 musikalischer Leiter am Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia. Als Gastdirigent leitete er Klangkörper wie das Orchestre Philharmonique de France, das Chicago Symphony Orchestra, das Mozarteum Orchester Salzburg, das Mahler Chamber Orchestra und das Zürcher Kammerorchester. Jüngst dirigierte er die Neuproduktion von Die Entführung aus dem Serail in der Regie von Luk Perceval am Théâtre de Genève, Il trionfo del tempo e del disinganno in Parma und im Herbst 2020 drei Konzerte am Teatro dell’Opera di Roma. 2011 wurde er in die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom aufgenommen und 2015 wurde ihm vom französischen Kulturministerium der „Ordre des Arts et des Lettres“ verliehen. Seine umfangreiche Diskographie wurde mehrfach ausgezeichnet, seine jüngste Aufnahme der Paganini-Sonaten für Violine und Gitarre wurde von Gramophone und dem BBC Music Magazine als Editor's Choice geehrt.

Christof Loy, Producer
Christof Loy
Christof Loy zählt zu den international gefragtesten Opern- und Schauspielregisseuren seiner Generation. Seine minutiös ausgearbeiteten Inszenierungen haben ihm zahlreiche Preise und Ehrungen eingetragen. So wurde er von der Zeitschrift Opernwelt mehrmals zum Regisseur des Jahres gewählt. 2010 erhielt er den Laurence Olivier Award für Wagners Tristan und Isolde (Londoner Covent Garden), 2017 wurde er bei den International Opera Awards zum Regisseur des Jahres gekürt, wo er zuvor 2016 den Preis für die Beste Neuproduktion für Brittens Peter Grimes am Theater an der Wien gewonnen hatte. Mit vielen der führenden Opernhäusern der Welt verbindet ihn eine intensive und langjährige Zusammenarbeit: Theater an der Wien (Peter Grimes, Maria Stuarda und Euryanthe), Bayerische Staatsoper (Lucrezia Borgia, Roberto Devereux und Le nozze di Figaro), Opernhaus Zürich (Alcina, I Capuleti e i Montecchi und La straniera), Salzburger Festspiele (Armida, Theodora, Frau ohne Schatten und Ariodante), Königliche Oper Stockholm (La fanciulla del West, Parsifal und Der Rosenkavalier), Royal Opera House Covent Garden (Ariadne auf Naxos, Lucia di Lammermoor, Lulu und Tristan und Isolde), De Nederlandse Opera in Amsterdam (Chowanschtschina, La forza del destino und Tannhäuser), Grand Théâtre de Gèneve (Medea und Lustige Witwe) und viele weitere. Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen Korngolds Das Wunder der Heliane an der Deutschen Oper Berlin, Norma in Frankfurt, Tannhäuser in Amsterdam, Capriccio am Teatro Real Madrid, Der Ferne Klang in Stockholm, Don Pasquale in Zürich, Così fan tutte bei den Salzburger Festspielen 2020 sowie Leoncavallos Zazà am Theater an der Wien. Zahlreiche seiner Inszenierungen sind als DVD erschienen.

Christian Schmidt, Stage and costume design
Christian Schmidt
Christian Schmidt studierte Bühnenbild bei Erich Wonder an der Wiener Akademie der Bildenden Künste. 1992 arbeitete er zum ersten Mal mit Claus Guth zusammen, woraus sich eine intensive künstlerische Partnerschaft entwickelte. Zahlreiche Inszenierungen Guths hat er mittlerweile als Bühnen- und Kostümbildner ausgestattet, darunter Iphigénie en Tauride und Le nozze di Figaro (Salzburger Festspiele), Der fliegende Holländer (Bayreuther Festspiele), Fierrabras, Radamisto, Ariane et Barbe-Bleue, Tristan und Isolde und Parsifal für die Oper Zürich sowie Mozarts Lucio Silla (Wiener Festwochen). Auch durch Uraufführungen hat sich das Team einen Namen gemacht, darunter Czernowins Pnima und Stauds Berenice für die Münchener Biennale, Ruzickas Celan in Dresden, Oehrings Unsichtbar Land in Basel und Czernowins Heart Chamber an der Deutschen Oper Berlin. Für Hans Neuenfels’ Inszenierungen von Zemlinskys Der König Kandaules an der Wiener Volksoper (1997) und Die Entführung aus dem Serail in Stuttgart (1998) entwarf Schmidt die Ausstattung (Auszeichnung «Inszenierung des Jahres» durch die «Opernwelt»). 2003 kürte ihn die «Opernwelt» zum «Bühnenbildner des Jahres», 2005 zum «Kostümbildner des Jahres». Für das Bühnenbild zu Simon Boccanegra in Hamburg erhielt er 2006 den Rolf-Mares-Preis. 2010 arbeitete er erstmals mit Christof Loy zusammen (Die lustige Witwe in Genf). Für Christian Spuck schuf er in Stuttgart das Bühnenbild zu Glucks Orphée et Eurydice und zu Romeo und Julia in Zürich. Seit 2011 arbeitet er auch mit Andreas Homoki zusammen (Das schlaue Füchslein, Komische Oper Berlin und Juliette, Opernhaus Zürich) und verantwortet mit ihm den neuen Zürcher Ring.

Franck Evin, Lighting designer
Franck Evin
Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u.a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieto und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.

Janko Kastelic, Chorus Master
Janko Kastelic
Janko Kastelic ist seit Mai 2017 als Nachfolger von Jürg Hämmerli Chordirektor am Opernhaus Zürich. Der slowenisch-kanadische Pianist, Organist und Dirigent, studierte Komposition, Dirigieren und Musiktheorie an der University of Toronto, Faculty of Music. Nach seinem Studium zog es Janko Kastelic nach Europa, wo er unter anderem an der Pariser Opéra National als Korrepetitor und an der Wiener Staatsoper als Korrepetitor, zweiter Chordirektor und stellvertretender Leiter der Opernschule tätig war. Von 2008 bis 2011 war er Generalmusikdirektor und Operndirektor des Slowenischen Nationaltheaters Maribor. 2011 kehrte er nach Wien zurück, wo er an der Wiener Staatsoper die musikalische Leitung der Kinderopern Aladdin und die Wunderlampe und Die Feen übernahm. Von 2012 bis 2013 war er Gastchordirektor an der Staatsoper Hamburg und seit 2013 ist er künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten CULTUREpoint Piran. 2015-17 war er an der Kammeroper des Theaters an der Wien als Studienleiter tätig. Ebenfalls seit 2015 ist er Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle. Janko Kastelic hat sich als freischaffender Dirigent, Korrepetitor und Komponist neben der barocken Musik ebenfalls der modernen Musik gewidmet. Sein vielseitiges musikalisches Schaffen umfasst neben zahlreichen Arrangements auch Kompositionen von Pop- und Filmmusik sowie Solo- und Kammermusik. Es ist ihm ein Anliegen, junges Publikum für Musik zu begeistern und die Liebe zur Musik an die nächste Generation weiterzugeben.

Thomas Wilhelm, Choreography
Thomas Wilhelm
Thomas Wilhelm erhielt seine Ausbildung an der Palucca Schule Dresden. Als Tänzer war er u.a. an der Dresdner Semperoper, der Oper Göteborg sowie in der Compagnie von Stephan Thoss engagiert und arbeitete am Staatstheater Hannover. Seit 2006 ist er freischaffender Choreograf. Mit dem Regisseur Christof Loy verbindet ihn eine lange Zusammenarbeit, aus der zahlreiche Inszenierungen u.a. an den Opernhäusern in Amsterdam, Barcelona, Göteborg, Stockholm, Zürich, Genf, Basel, Hamburg und Frankfurt, an der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin und dem Royal Opera House, Covent Garden, hervorgingen. Peter Grimes am Theater an der Wien wurde mit dem International Opera Award als beste Neuproduktion des Jahres 2015 ausgezeichnet. Bei den Salzburger Festspielen war Thomas Wilhelm Choreograf in Loys Inszenierungen von Theodora (2009) und Die Frau ohne Schatten (2011) sowie in Shirin Neshats Inszenierung von Aida (2017). Er arbeitet ausserdem regelmässig mit Nadja Loschky zusammen, mit der er zuletzt für L’incoronazione di Poppea und La traviata am Theater Bielefeld zu Gast war, und übernahm die Choreografie in bisher zahlreichen Inszenierungen von Amélie Niermeyer: in Rossinis Elisabetta, regina d’Inghilterra und Rusalka am Theater an der Wien, 2018 in Verdis Otello an der Bayerischen Staatsoper, 2020 in Leonore an der Wiener Staatsoper und 2021 in Lucia di Lammermoor an der Staatsoper Hamburg. Bei den Salzburger Festspielen entstand 2019 mit Alcina die erste Zusammenarbeit mit Damiano Michieletto, welche sie 2021 mit Salome an der Scala in Mailand fortsetzten.

Maxim Kuzmin-Karavaev, Capellio, Oberhaupt der Capuleti
Maxim Kuzmin-Karavaev
Maxim Kuzmin-Karavaev studierte am Moskauer Konservatorium und am Galina Wischnewskaja Opernzentrum. Er absolvierte Meisterkurse u.a. bei Riccardo Muti und Mirella Freni. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Melisso (Alcina), Uberto (Pergolesis La serva padrone), Masetto (Don Giovanni), Figaro (Le nozze di Figaro), Monterone (Rigoletto), Méphistophélès (Faust), Gremin (Eugen Onegin) und Ramfis (Aida). Als Solist ist er regelmässig am Bolschoi-Theater in Moskau zu Gast, wo er jüngst Colline (La bohème) sang. Weitere Engagements führten ihn an die Ópera de Oviedo als Arkel in Pelléas et Mélisande, an die Ópera Nacional de Chile als Padre Guardiano in La forza del destino, ans Teatro Real de Madrid als Vodnik in Rusalka und ans Theater St. Gallen als Oroveso in Norma. Auf dem Konzertpodium sang Maxim Kuzmin-Karavaev die Basspartien in Haydns Stabat Mater, in Mozarts Requiem und in Faurés Requiem sowie in Rossinis Petite messe solennelle.

Rosa Feola, Giulietta, seine Tochter
Rosa Feola
Rosa Feola absolvierte ein Gesangs- und ein Klavierstudium am Conservatorio Statale Giuseppe Martucci in Salerno. 2008 wurde sie ans Opernstudio der Accademia Nazionale di Santa Cecilia bei Renata Scotto aufgenommen. Internationale Aufmerksamkeit erlangte sie mit ihrem zweiten Preis bei Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb 2010, wo ihr auch der Zarzuela-Preis sowie der Publikumspreis verliehen wurden. Seither interpretierte sie zahlreiche Rollen, u.a. Corinna (Il viaggio a Reims) im Auditorium Parco della Musica sowie Adina (L’elisir d’amore) und Norina (Don Pasquale) am Teatro dell’Opera in Rom und an der Mailänder Scala, Susanna (Le nozze di Figaro) in Venedig, Zerlina (Don Giovanni) in Valencia und Turin, Musetta (La bohème) und Serafina (Donizettis Il campanello di notte) in Neapel, Gilda in Ravenna, Nannetta (Falstaff) in Bari, Micaëla (Carmen) an der Deutschen Oper Berlin und Inès (Mercadantes I due Figaro) bei den Salzburger Festspielen, in Madrid sowie in Buenos Aires. Dabei hat sie mit Dirigenten wie Kent Nagano, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Bruno Campanella und Christopher Hogwood zusammengearbeitet. In jüngerer Zeit debütiert sie als Gilda an der Metropolitan Opera New York und als Dircé (Cherubinis Médée) bei den Salzburger Festspielen, sang in Puccinis Trittico und La bohème an der Bayerischen Staatsoper, die Titelrolle von Lucia di Lammermoor am Theater Basel sowie Adina und Norina an der Wiener Staatsoper. 2020 gastierte sie als Gilda an der Oper in Rom und beim Galakonzert A rivedere le stelle an der Scala in Mailand. Am Opernhaus Zürich war sie zuletzt als Léïla in Les Pêcheurs de perles, als Gilda und als Corinna (Il viaggio a Reims) sowie als Fiorilla in Il turco in Italia zu erleben.

Jana Kurucova, Romeo, Anführer der Montecchi
Jana Kurucova
Jana Kurucová wurde 1982 in der Slowakei geboren und begann mit vierzehn Jahren ihre Musikstudien – geistliche Musik, Komposition, Orgel, Dirigat und Gesang – am Konservatorium in Banská Bystrica. Ihr Studium vervollständigte sie an der Musikhochschule in Graz. Nach ihrem ersten Engagement am Theater Heidelberg, war sie ab der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und dort in zahlreichen Partien zu erleben, wie u.a. Fenena (Nabucco), Mélisande (Pelléas et Mélisande), Maffio Orsini (Lucrezia Borgia), Füchslein (Das schlaue Füchslein) und Suzuki (Madama Butterfly). An der Semperoper Dresden war sie als Rosina (Il barbiere di Siviglia) und als Sesto Pompeo (Giulio Cesare in Egitto) zu Gast. Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie festes Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper, wo sie u.a. Cherubino, Hänsel und Brigitta (Die tote Stadt) sang. 2020/2021 eröffnete sie die Spielzeit in Hamburg mit der Produktion Molto agitato mit Werken von Ligetti, Händel und Weill unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano und in der Regie von Frank Castorf. Im April 2021 wirkte sie bei Konzertreihe ARTE CONCERT: EUROPE@HOME an der Seite von Daniel Hope. Unlängst gab sie ihr Rollendebüt als Preziosilla in La forza del destino an der Deutschen Oper Berlin. Geplant sind u.a. Cherubino in Dresden, Hänsel, Orlofsky (Die Fledermaus), Maddalena (Rigoletto) und Donna Elvira (Don Giovanni) in Hamburg sowie Muse/Nicklausse (Les Contes d’Hoffmann) an der Deutschen Oper Berlin.

Omer Kobiljak, Tebaldo, Anhänger der Capuleti
Omer Kobiljak
Omer Kobiljak stammt aus Bosnien und wurde von 2008 bis 2013 von David Thorner am Konservatorium Winterthur ausgebildet. 2010 erhielt er u.a. den Kulturpreis des Rotaryclubs Oberthurgau. Im gleichen Jahr folgte ein Gastauftritt im Schweizer Fernsehen in «Die Grössten Schweizer Hits». Seit 2010 besucht er Meisterkurse von Jane Thorner-Mengedoht, David Thorner und Jens Fuhr. 2012 erhielt er beim Thurgauer Musikwettbewerb den 1. Preis mit Auszeichnung, im Jahr darauf sang er bei den Salzburger Festspielen einen Lehrbuben (Die Meistersinger von Nürnberg) unter Daniele Gatti. Ab 2014 studierte er an der Kalaidos Fachhochschule Aarau Gesang bei David Thorner. 2016 debütierte er als Baron von Kronthal (Lortzings Der Wildschütz) an der Operettenbühne Hombrechtikon. 2017 sang er an der Mailänder Scala in Die Meistersinger von Nürnberg. Ab 2017/18 war er Mitglied im IOS und war u.a. in Salome, Ronja Räubertochter, La fanciulla del West, Parsifal, Der fliegende Holländer sowie in La traviata zu erleben. In der Spielzeit 2018/19 sang er einen Gardes in Manon, Lord Arturo Buklaw in Lucia di Lammermoor sowie den Notar in der konzertanten Aufführung von La sonnambula. Seit der Spielzeit 2019/20 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich und war hier zuletzt als Abdallo in Nabucco, als Nathanaël in Les Contes d’Hoffmann, als Macduff in Macbeth sowie in Il trovatore und in I Capuleti e i Montecchi zu erleben.

Brent Michael Smith, Lorenzo, Arzt und Vertrauter Capellios
Brent Michael Smith
Brent Michael Smith stammt aus den USA und studierte an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia. Er war 2020 Halbfinalist bei den Metropolitan Opera Council Auditions, 2019 gewann er das Förderstipendium der Zachary L. Loren Society und 2018 war er Preisträger des Opera Index Wettbewerbs und der Opera Birmingham International Competition. In der Spielzeit 2016/17 war er als Gast am Michigan Opera Theatre engagiert und sang dort Zuniga in Carmen, den British Major in Silent Night von Kevin Puts, Friedrich Bhaer in Little Women, Ashby in La fanciulla del West und Marquis de Brisaille in David DiChieras Cyrano. In der gleichen Spielzeit debütierte er an der Toledo Opera als Antonio in Le nozze di Figaro und beim Glimmerglass Festival als Ariodante in Xerxes. An der Santa Fe Opera war er als Lakai in Ariadne auf Naxos zu erleben. An der Opera Philadelphia sang er 2019 Tschelio in Die Liebe zu den drei Orangen und Peter Quince in A Midsummer Night’s Dream. Nach einer Spielzeit im Internationalen Opernstudio gehört er ab 2020/21 zum Ensemble des Opernhauses, wo er bisher in Boris Godunov, Simon Boccanegra, I Capuleti e i Montecchi, Monteverdi sowie in Rigoletto als Sparafucile und in Arabella als Graf Lamoral zu erleben war.

Dominik Więcek, Der Begleiter
Dominik Więcek
Dominik Więcek ist ein polnischer Tänzer, Choreograf, Performer, Modefotograf und Stylist. Er schloss sein Studium an der Akademie der Theaterkünste in Krakau ab und war Stipendiat der Folkwang Universität der Künste in Essen. Von 2016-2019 war er Tänzer des Polish Dance Theater in Poznań, wo er u.a. in Produktionen von Tomasz Bazan, Aleksandra Dziurosz, Iwona Pasińska, Jacek Przybyłowicz, Ewa Wycichowska, Kaya Kołodziejczyk und Tomasz Rodowicz mitwirkte. Sein Soloabend Gold fish wurde beim internationalen Tanzfestival in Budapest SoloDuo und beim Choreografie-Wettbewerb 3… 2…1… DANCE! ausgezeichnet. Ausserdem gewann er mit Dominique, ebenfalls einem Soloabend, zahlreiche Preise, u.a. den 2. Preis bei der International Choreographic Competition Hannover und den Publikumspreis beim Solo-Tanz-Theater Festival in Stuttgart. Als Choreograf arbeitete er bisher u.a. mit Marcin Liber, Dominika Wiak und Monika Witowska. Mit Michał Przybyła gründete er das Direct Message Collective, mit welchem er die preisgekrönten Stücke Bromance und Animalia schuf.